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Corona-Weltrezession: Epidemiedruck und globale Erneuerungs-Perspektiven

Springer-Autor Paul J.J. Welfens veröffentlicht die weltweit erste umfassende Analyse zur aktuellen Weltwirtschaftskrise und den Folgen von COVID-19

Wiesbaden, 12. Januar 2021

Book cover: Corona-Weltrezession

Die Coronavirus-Epidemie ist ein weltweiter Schock – fast alle Länder sind in Sachen Krise des Gesundheitssystems und Wirtschaftseinbruch schwer betroffen. Der aktuelle Lockdown sorgt für weitere Produktionseinbrüche in den meisten Industrieländern und nimmt damit schlimmere Ausmaße an als bei der Transatlantischen Bankenkrise 2008/09. „Es ist eine echte Corona-Weltwirtschaftskrise entstanden, bei der ökonomische Einkommensdämpfungseffekte sowie absolute Produktionsminderungen in über 100 Ländern für ernste Probleme sorgen, zumal die Arbeitslosenzahlen und die Zahl der Unternehmenskonkurse sowie die staatlichen Defizitquoten stark ansteigen“, zieht Paul J.J. Welfens eine erste Bilanz. Was aber bedeutet diese historische Qualität der neuen medizinischen und ökonomischen Herausforderungen? Wie sind die Auswirkungen auf Wirtschaft, Wirtschaftspolitik und das Vertrauen der Menschen in Institutionen beziehungsweise Politiksysteme? In seinem gerade bei Springer erschienenen Sachbuch Corona-Weltrezession legt der Autor die weltweit erste umfassende Bilanz zur aktuellen Weltwirtschaftskrise vor.

Das Buch von Paul J.J. Welfens zeigt in einer Gesamtschau auf, wie verändert die Weltwirtschaft durch die Folgen von COVID-19 sein wird. „Die Europäische Union muss – wie die USA und China – mit dem Corona-Schock mehrere Stress-Tests bestehen: medizinisch, ökonomisch, wirtschaftspolitisch“, erklärt der Autor. Folgen zum Beispiel seien die politische Enttäuschung über die Seuchenpolitik in einigen Ländern und eine teilweise Abkehr von der Demokratie. Neben zunehmender Einkommensungleichheit sieht Welfens in der EU das Risiko einer zweiten Eurokrise und den großen Druck zu digitalem Strukturwandel sowie verstärkter Klimapolitik. Corona-Probleme in den USA hingegen sollten in erster Linie zu Gesundheitssystem-Reformen führen. Die Verimpfungs-Aktionen in Deutschland und weltweit stehen zudem für eine große Herausforderung. 

Im Blick auf die Weltwirtschaft im frühen 21. Jahrhundert insgesamt versteht sich das Buch als Ergänzung zu den Welfens-Titeln BREXIT aus Versehen (2017) und Trump global (2020). Aus einer transatlantischen Sicht lässt sich in diesen Büchern zusammenfassend gut nachvollziehen, dass die EU zahlreiche Wirtschaftsschwächen beziehungsweise Defizite in der Integrationsarchitektur hat, während die USA über Reformen in ihren Gesundheits- und Sozialsystemen nachdenken müssen. Welfens rät zu gegenseitigen Lerneffekten: „Die Vereinigten Staaten könnten in Teilen vom Modell der Sozialen Marktwirtschaft in Europa lernen, die EU-Länder von den USA allerdings unter anderem wichtige Reformpunkte beim Thema Risikokapital und Innovationsförderung sowie Digitalisierung aufnehmen.“ Nur so könne der Westen letztendlich verhindern, weiter gegenüber Asien und insbesondere China zurückzufallen, so das Fazit des Autors.

Professor Dr. Paul J.J. Welfens ist Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW)/Universität Wuppertal, dort zudem Inhaber des Jean Monnet-Lehrstuhls für Europäische Wirtschaftsintegration und des Lehrstuhls Makroökonomik. Außerdem ist er Vorsitzender des Instituts des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte in Düsseldorf, Non-resident Senior Research Fellow am AICGS/Johns Hopkins University in Washington DC sowie IZA Research Fellow in Bonn. 2007/08 war er Alfred Grosser Professor am Sciences Po in Paris.

Paul J.J. Welfens
Corona-Weltrezession
2020, 384 S.
Softcover € 16,99 (D) | € 17,47 (A) | sFr 19.00 (CH)
ISBN 978-3-658-31385-2
Auch als eBook verfügbar

Bild: Coverabbildung des Buchs Corona-Weltrezessionvon Springer | © Springer

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Karen Ehrhardt-Dreier | Springer Nature | Communications

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