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Von London nach New York in weniger als einer Stunde?

Hyperschallbahn auf der Basis der Vakuum-Magnetbahn-Technologie | Anforderungen an ein Europanetz für 7.200 km/h in Verknüpfung mit interkontinentalen Linien | Verdrängung des Luftverkehrs von seiner führenden Position am globalen Verkehrsmarkt?

Heidelberg | Wiesbaden, 20. April 2023

A_Coverabbildung_Hyperschallbahn © Springer-Verlag GmbHIn weniger als einer Stunde von London nach New York oder in zwanzig Minuten von Mailand nach Paris? „Bereits seit vielen Jahrzehnten befindet sich ein neues Verkehrssystem als ‚Vacuum Tube Train‘ in der Diskussion – jedoch bisher noch phantasiebehaftet und ohne Realisierungsperspektive“, schreibt Andreas Scholz, Planungsingenieur in der Zentrale DB Netz von der Deutschen Bahn, in der Einführung seines Buches Hyperschallbahn. Scholz geht jetzt einen Schritt weiter, indem er das bisher lückenhafte Bild über dieses Verkehrssystem auf eine breitere konzeptionelle Basis stellt. Welche Chancen bieten sich und welche Herausforderungen sind zu meistern, falls die Hyperschallbahn weltweit in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts in Betrieb geht? Scholz stellt dieses Verkehrssystem jetzt in einem Europanetz und in Verbindung mit interkontinentalen Linien vor. Die Hyperschallbahn als hochleistungsfähiges Massenverkehrsmittel hat seiner Meinung nach das Potential, in ferner Zukunft den Luftverkehr von seiner führenden Position am kontinentalen und globalen Verkehrsmarkt zu verdrängen.

Die vorherrschende Diskussion um Verkehrssysteme wie den „Vacuum Tube Train“ in Magnetschwebetechnik hat noch weitgehend utopischen Charakter. Es existiert bisher nur ein lückenhaftes Bild von der Hyperschallbahn, das sich zumeist auf einzelne technische Aspekte fokussiert. Andreas Scholz geht in seinem Buch jetzt einen Schritt weiter, indem er das Thema in Betrachtung eines Europanetzes auf eine breitere konzeptionelle Basis stellt. Er befasst sich mit den Nutzungsanforderungen an das System, die aus Marktsicht relevant sind. Im Zusammenhang mit den Anforderungen leitet er die erforderlichen technischen Parameter und Dimensionen der Hyperschallbahn ab. Die Betrachtungen münden in die Analyse der wirtschaftlichen Konsequenzen bei Realisierung des Systems.

„Unstrittig ist: Wir wollen künftig besser und zeitsparender reisen“, so der Autor zusammenfassend. Die beschriebene Hyperschallbahn könnte diesem Anspruch über lange Distanzen gerecht. Offen sind nach Ansicht von Scholz aber noch viele Fragen bis hin zur technischen Realisierbarkeit. Das komplexe System der Hyperschnellbahn erfordere zudem eine weltweit abgestimmte Linienplanung nach einheitlichen Prämissen. Und nicht zuletzt sei für die Hyperschallbahn die Verknüpfung mit bereits vorhandener und geplanter Verkehrsinfrastruktur erforderlich: „Die Hyperschallbahn kann ein neues Zeitalter für die Magnetschwebetechnik im Verbund mit der Vakuumtechnologie eröffnen und bietet große Zukunftschancen für die weitere Integration Europas in einer globalisierten Welt“, ist Scholz überzeugt. Die Realisierung sei aber aufgrund der globalen Dimension ein Projekt über mehrere Generationen. Mit seinem Buch möchte er daher besonders auch die nachfolgenden Generationen ansprechen. Denn: „Die Zukunftschancen einer Hyperschallbahn werden maßgeblich durch die junge Generation von heute bestimmt.“

Andreas Scholz
Hyperschallbahn
2022, 271 S.
Softcover € 24,99 (D) | € 25,69 (A) | sFr 28.00 (CH)
ISBN 978-3-662-66583-1
Auch als eBook verfügbar 


Bild: Coverabbildung des Buchs Hyperschallbahn | © Springer

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Karen Ehrhardt-Dreier | Springer Nature | Communications

tel +49 611 7878 394 | karen.ehrhardt@springer.com