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Koffein – Heiß aufgebrüht und heiß diskutiert

Verständliche Darstellung aktueller Forschungsergebnisse zur physiologischen Wirkung von Koffein | Über die medizinischen und psychologischen Gefahren des überhöhten Genusses | 10 Fragen und Antworten zu Koffein

Heidelberg, 20. September 2016

Book cover: KoffeinSeit seinen Anfängen im 8. Jahrhundert ist Koffein die mit Abstand am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz weltweit vor Alkohol und Nikotin. Dabei ist es die einzige Substanz mit Suchtpotential, die nahezu überall und ohne wesentliche gesetzliche Einschränkungen konsumiert werden darf. Das macht sich bemerkbar: Als kristallines weißes Pulver, steckt Koffein in seiner chemisch reinen Form in vielen Lebens- und Genussmitteln wie Kaffee, Tee, Schokolade, Energydrinks und Tabletten. Dies führt dazu, dass weltweit jährlich mehr als 120.000 Tonnen dieses Stoffs konsumiert werden. Der morgendliche Kaffee ist für viele Menschen fester Bestandteil der täglichen Ernährung, doch es stellt sich die Frage, ob wir uns dieser Tatsache bewusst sind. Wo Genuss aufhört und Sucht anfängt, wie wichtig die Selbstreflektion des eigenes Koffeinkonsums ist und wie die aktuelle Wissenschaft diese Thematik beleuchtet, steht im Mittelpunkt des Springer-Sachbuches Koffein – Genussmittel oder Suchtmittel?.

„Während in den letzten Jahren, teilweise zu Recht, Ernährungsgewohnheiten hinterfragt werden, geschieht dies beim Nahrungsmittel ‚Koffein‘ kaum“, so der Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut und Autor Dr. Wolfgang Beiglböck. Er möchte mit seinem Buch neben durchaus vorhandenen Vorzügen von Koffein vor allem auch auf die Gradwanderung des Konsums hinweisen und in welchen Lebensbereichen das Genussmittel schnell zur Sucht werden kann.

Zum Einstieg verschafft das Buch einen Überblick über die Anfänge des Koffeinkonsums, die bis zum indigenen Volk der Maya zurückreichen. Den ein oder anderen überrascht es an dieser Stelle womöglich, dass der Ursprung des Koffeinkonsums in der Kakao- und nicht in der Kaffeezubereitung liegt. Der Autor führt den Leser nach Südamerika, Asien, Afrika und nach Europa, beleuchtet kulturelle Unterschiede in der Bedeutung des Konsums und die zahlreichen natürlichen und synthetischen Quellen von Koffein.

Schließlich beschreibt der Experte die wissenschaftlich fundierten psychologischen und physiologischen Wirkungen von Koffein und deren Wechselwirkung mit psychiatrischen Erkrankungen und geht auf die Frage ein: „Koffeinabhängigkeit – gibt’s das?“.

Craving, Kontrollverlust, Entzugs- und Toleranzerscheinungen: All diese Begriffe, die mit einer Suchterkrankung einhergehen, werden für gewöhnlich nicht mit Koffeinkonsum in Verbindung gebracht. Doch Beiglböck zeigt, dass Koffeinabhängigkeit kein Mythos ist und veranschaulicht dem Leser die Symptome einer Abhängigkeitserkrankung. Mit einem Test zur Koffeinabhängigkeit können interessierte Laien, aber auch Psychotherapeuten, Ärzte, Psychologen und Pflegepersonal das eigene bzw. das Suchtpotential ihrer Patienten evaluieren. Der Autor nimmt Betroffene einer Koffeinsucht an die Hand, zeigt ihnen Behandlungsansätze auf und führt sie Schritt für Schritt zur Selbsthilfe.

Wolfgang Beiglböck
Koffein
Genussmittel oder Suchtmittel?
2016. 175 S.
Softcover € 19,99 (D) | € 20,55 (A) | CHF 25.00
ISBN 978-3-662-49563-6

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