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Neues Studium: Pflegekräfte übernehmen Heilkunde

Erstes Modellprojekt: Angehende Pflegekräfte lernen ärztliche Tätigkeiten | Einsatz akademischer Pflegekräfte | 5. Interprofessioneller Gesundheitskongress von Springer Medizin und Springer Pflege am 28. und 29. April in Dresden 

Dresden | Berlin, 15. März 2017   

© SpringerSchon lange angedacht, aber bisher noch nicht umgesetzt: Pflegekräfte übernehmen definierte Tätigkeiten, die bisher Ärzten vorbehalten waren. Sie steuern zum Beispiel therapeutische Maßnahmen, verordnen Hilfsmittel, beobachten und bewerten das Behandlungsergebnis. Ein erstes Modellprojekt ist jetzt in der Universitätsmedizin Halle realisiert. „Im neuen Studiengang ‚Evidenzbasierte Pflege’ werden die Studierenden darauf vorbereitet, heilkundliche Tätigkeiten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und chronischen Wunden zu übernehmen“, berichtet Prof. Dr. Gabriele Meyer, Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Den deutschlandweit einzigartigen Studiengang stellt die Pflegewissenschaftlerin auf dem 5. Interprofessionellen Gesundheitskongress von Springer Medizin und Springer Pflege in Dresden vor. 

Gleichberechtigt miteinander zu arbeiten, das setzt voraus, dass die angehenden Pflegekräfte und Ärzte auch teilweise zusammen studieren. „Da wo es sinnvoll ist, sitzen sie in gemeinsamen Lehrveranstaltungen“, sagt Meyer und betont dabei die enge Verzahnung zwischen Medizin und Pflege in dem neuen Studiengang. „Die Heilkunde für die Pflege-Studentinnen und -Studenten wird von Ärzten unterrichtet und auch geprüft“, so Meyer. Der Studiengang ‚Evidenzbasierte Pflege’ in Halle gehört zu den inzwischen über 40 sogenannten primärqualifizierenden Studiengängen in Deutschland, die zu zwei Abschlüssen führen: zu einem pflegewissenschaftlichen Bachelor und zu einem Berufsabschluss als Gesundheits- und Krankenpfleger. „Angesichts einer immer komplexeren Versorgungssituation brauchen wir mehr akademisch ausgebildete Pflegekräfte, die sich flexibler in neue Wissensbestände einarbeiten können“, so Meyer. 

Der Einsatz akademisierter Pflegekräfte ist eines von vielen Themen auf dem Interprofessionellen Gesundheitskongress in Dresden, der sich an Pflegende, Mediziner, Notfallsanitäter, Therapeuten, Gesundheitswissenschaftler und medizinische Fachangestellte richtet. Weitere Schwerpunkte sind u.a. Kommunikation, Demenz, Ethik und Onkologie. Bereits zum 7. Mal findet das HeilberufeSCIENCE-Symposium statt, auf dem in Vorträgen und Postersessions aktuelle gesundheitswissenschaftliche Beiträge mit interprofessioneller Ausrichtung präsentiert werden. Als Hauptsponsor des Kongresses konnte Bristol-Myers Squibb gewonnen werden. Das Programm sowie mehr Informationen rund um den Kongress finden Sie unter ‚Weitere Informationen‘ oder folgen Sie: #‎IntGeKo2017.

Kongressorganisation und Anmeldung: Andrea Tauchert | Springer Medizin Verlag GmbH | tel +49 30 82787-5510

Springer Medizin (www.springermedizin.de) ist Anbieter qualitativ hochwertiger Fachinformationen und Services für alle Akteure im deutschsprachigen Gesundheitswesen. Die Produktpalette umfasst Zeitschriften, Zeitungen, Bücher sowie umfangreiche digitale Angebote für alle Arztgruppen, Zahnärzte, Pharmazeuten und Entscheider in der Gesundheitspolitik. Die Verlagsprodukte zeichnen sich durch exzellente Vernetzung zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, Herausgebern und Fachautoren aus. Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Nature.

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Weitere Informationen

Zum 5. Interprofessionellen Gesundheitskongress am 28. und 29. April 2017 in Dresden

Kongressorganisation und Anmeldung: 

Andrea Tauchert | Springer Medizin | tel +49 30 82787-5510 | andrea.tauchert@springer.com

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Uschi Kidane | Springer Nature | Communications | tel +49 6221 487 8166 | uschi.kidane@springer.com

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Uschi Kidane | Springer Nature | Communications | tel +49 6221 487 8166 | uschi.kidane@springer.com