'Julius Springer Preis für Ophthalmologie' geht an Studiengruppe des Retina.net ROP-Registers
Springer Medizin zeichnet Originalarbeit über Netzhautschädigung Frühgeborener aus
Heidelberg, 04. Oktober 2018
Ende September verlieh der Springer Medizin Verlag zum 11. Mal den 'Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie'. Jährlich fördert die Einheit, die zur Fachverlagsgruppe Springer Nature gehört, mit diesem Preis speziell die Wissenschaft in der Augenheilkunde. So erhält jedes Jahr die beste Originalarbeit, die in der Fachzeitschrift Der Ophthalmologe in einem festgesetzten Zeitraum erschienen ist, die Auszeichnung. In diesem Jahr erhielt die Retina.net ROP-Register-Studiengruppe den Preis für ihre Analyse über die Netzhautschädigung von Neugeborenen in Deutschland. Die Preisverleihung fand am 29. September anlässlich des 116. DOG Kongresses, dem Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft statt. Stellvertretend für die gesamte Studiengruppe nahmen sechs der Autoren das Preisgeld in Höhe von 2.500 EUR entgegen.
Bild: Joachim Krieger, Managing Director Professional Group Springer Nature (1.v.l.), Prof. Dr. Frank G. Holz (2.v.l.) und DOG-Präsidentin Prof. Dr. Nicole Eter (1.v.r.) übergeben den 'Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie' 2018 an 6 der 15 Autoren der ausgezeichneten Arbeit | © DOG2018/Zeitz
Die Netzhautablösung als Folge der Frühgeburt gehört zu eher seltenen Erkrankungen in Deutschland. Umso wichtiger ist es, für die weitere Forschung an der Erkrankung und ihrer Therapiemöglichkeiten eine valide Datenbasis zu bekommen. Deswegen arbeiten mittlerweile 12 Behandlungszentren an einem gemeinsamen Register, dem Retina.net ROP-Register, dem sie ihre Daten überlassen. Das Retina.net ROP-Register ist beim deutschen Register Klinische Studien gemeldet und wurde von den einzelnen Ethikkommission aller teilnehmenden Zentren genehmigt. Die Preisarbeit Behandelte Frühgeborenenretinopathie in Deutschland. 5-Jahres-Daten des Retina.net ROP-Registers wertet unter anderem Daten wie Geburtsalter und Gewicht aus, auch die Säuglingssterblichkeit und der Vergleich verschiedener Behandlungsmuster der vergangenen fünf Jahre werden berücksichtigt.
In seiner Laudatio unterstreicht Prof. Dr. Frank G. Holz, Schriftleiter von Der Ophthalmologe und Juryvorsitzender, die besonders sorgfältige Auswertung der Studiengruppe. Die Ergebnisse des Registers seien damit hinsichtlich Umfang und Qualität hochrelevant und von größtem Nutzen für die weitere Forschung. Erfreulich sei die offensichtliche Akzeptanz in der Fachwelt: seit Bestehen seien zahlreiche weitere Zentren hinzugekommen und legen damit den Grundstein für eine noch größere Datenbasis.
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Service für Journalisten
Interessierten Journalisten kann der Volltext des Betrags ‚Behandelte Frühgeborenenretinopathie in Deutschland‘, erschienen in Der Ophthalmologe (6/2018) 115:476–488, zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen
Mehr zur Zeitschrift Der Ophthalmologe
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