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Dem chronischen Schmerz auf der Spur

Leitfaden 'Chronischer Schmerz' erschienen | Von der Forschung bis hin zur therapeutischen Praxis – für Experten und Betroffene
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Heidelberg, 30. Juli 2015. Mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland sowie 20 Prozent der Allgemeinbevölkerung in europäischen Ländern leiden unter chronischen Schmerzen. Diese haben eine wichtige Schutzfunktion für den Körper, weil sie auf eine Störung der Gesundheit aufmerksam machen. Andererseits können sie quälend sein und führen, vor allem wenn es sich um chronische Schmerzen handelt, zu einer deutlichen Minderung der Lebensqualität sowie zu einer Beeinträchtigung des beruflichen und sozialen Lebens. Oft kommen Ärzte, Therapeuten und Patienten an ihre Grenzen. Woher kommen die Schmerzen? Was geschieht im Gehirn? Welche Rolle spielt die Psyche? Was kann der Patient zur Bewältigung der Schmerzen selbst beitragen? Welche Methoden, schul-und komplementär-medizinisch, gibt es? All diese Fragen werden im kürzlich erschienenen Springer-Buch Chronischer Schmerz beantwortet.

Der vorliegende Leitfaden stellt sich der Herausforderung, den aktuellen Stand der neuro-biologischen und psychosomatischen Grundlagenwissenschaften zum Themenbereich Schmerz in leicht verständlicher Sprache zu vermitteln. Den Autorinnen gelingt der fächerübergreifende Brückenschlag von der Anwendungsforschung zur therapeutischen Praxis, von der Schulmedizin zu komplementär-medizinischen Verfahren und psychotherapeutisch-psychosomatischen Interventionsformen. Das Buch stellt umfangreiches Wissensgebiet kompakt und übersichtlich dar und richtet sich Therapeuten, Ärzte, Psychologen, Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen und Sozialdiensten und an Betroffene.

Dr. Martina und Mag. Dr. Alice Sendera betonen in ihrem Buch, dass chronischer Schmerz das Zeichen einer ernstzunehmenden Erkrankung sein könne, aber auch ein Symptom, das sich im Laufe der Krankheitsgeschichte verselbständigt habe. Daher sei exakte Diagnostik und individuelle Therapieplanung in einem multimodalen, interdisziplinären Therapiekonzept unerlässlich.

Neben schulmedizinischen und pharmakotherapeutischen Ansätzen werden unterschiedliche Methoden wie zum Beispiel Aromatherapie, Körpertherapie, psychotherapeutische-und Entspannungsverfahren, Physiotherapie, Elektrotherapie, Tiergestützte Therapie und fernöstliche Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin dargestellt.

Nicht immer ist das Ziel Schmerzfreiheit, oftmals geht es auch um Akzeptanz und Umgang mit nicht veränderbarem Schmerz, damit chronischer Schmerz nicht zu Leid wird. „Patienten, für die es keine Möglichkeit der Besserung oder Heilung gibt, haben in diesem Konzept ein Recht auf Würde, menschliche Begleitung und Schmerzlinderung mit Hilfe aller zur Verfügung stehenden Methoden“, so die Autorinnen.

Mag. Dr. Alice Sendera

Pädagogin, Psychologin und Psychotherapeutin (Verhaltenstherapeutin), Zusatzausbildungen in Klinischer Hypnose und Dialektisch Behavioraler Therapie (DBT), Leitung von Fortbildungsveranstaltungen und Weiterbildungsgruppen für Ärzte, Psychotherapeuten, Psychologen und psychiatrisches Pflegepersonal, wissenschaftliche Tätigkeit, Leitung von störungsspezifischen Skills-Trainingsgruppen für Patienten im ambulanten und stationären Bereich, Dipl. Traumatherapeutin.

Dr. Martina Sendera
Ärztin für Allgemeinmedizin, ÖAK-Diplom für Psychosoziale, Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin, Master der Universität Krems für Integrative Gestalttherapie, ÖAK-Diplom für Kurortemedizin, Weiterbildung in der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT), Leitung von störungsspezifischen Skills-Trainingsgruppen, Schmerztherapeutin


Martina Sendera | Alice Sendera

Chronischer Schmerz
Schulmedizinische komplementär-medizinische und psychotherapeutische Aspekte
2015, 286 S. 32 Abb. davon 13 in Farbe
Softcover, € 29,17 (D) | € 29,99 (A) | sFr 36.50 (CH)
ISBN 978-3-7091-1840-5
Auch als eBook verfügbar

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