Ecocriticism. Literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven

Ziel der epochenübergreifenden, interdisziplinären und internationalen ‚grünen Metzler-Reihe’ ist es, aktuelle Forschungsansätze, Positionen, Perspektiven und Kontroversen aus dem Feld des Ecocriticism zu bündeln. Intertextuelle, intermediale und interkulturelle Analysen der Beziehungen zwischen literarischen, künstlerischen, filmischen, medialen Imaginationen von ‚Natur’ und Umwelt sind ebenso von Interesse wie etwa die Differenzierung zwischen den verschiedenen ökologisch orientierten Genres, die von inzwischen adaptierten Bezeichnungen wie ‚Nature Writing’, ‚Climate Fiction’, ‚Ökothriller’ bis hin zu Neubestimmungsversuchen wie ‚Ruderal-Literatur’, ‚Kritisches Naturschreiben’ oder ‚Anthropozäne Literatur’ reichen. Das Potenzial literarischer, künstlerischer, filmischer und medialer Repräsentationen von Naturphänomenen für eine Vergegenwärtigung der conditio humana im Anthropozän soll mit dem Instrumentarium der ökologisch orientierten Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft ausgelotet werden. Im Hintergrund steht dabei die Überzeugung, dass Literatur, Kunst und Film das narrative und bildliche Potenzial zukommt, insbesondere das Nicht-Wissen, das Imaginäre und die emotionale Seite von Klimakatastrophe und Biodiversitätskrise in den Blick zu nehmen und auszugestalten. 

Die Reihe ist offen für Monographien und Sammelbände, die einen aktuellen theoretischen oder gegenstandsbezogenen Forschungsansatz zum Bereich des Ecocriticism bzw. der literatur-, kultur-, film- und medienwissenschaftlichen Ökokritik verfolgen. Jeder Band durchläuft ein peer review-Verfahren. Manuskriptvorschläge an die Herausgeber*innen sind willkommen.