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Zeitschrift für Grundschulforschung - Call for Abstracts: Thema: Krisen und Konflikte im Elementar- und Primarbereich

Call for Abstracts für die Ausgabe 2/2024

Thema: Krisen und Konflikte im Elementar- und Primarbereich

Krisen und Konflikte, wie die Energie-Krise, die Corona-Pandemie, Fluchtbewegungen oder Erfahrungen von Kindern mit Krieg wirken in Grundschulen und Kindergärten hinein. Gesellschaftliche Krisen und Konflikte beeinflussen aber nicht nur den Alltag in der Grundschule und in den Kindertagesstätten. Es besteht ebenso die Erwartung, dass sie (als allgemeinbildungsrelevante Schlüsselprobleme) bereits in der Grundschule thematisiert werden sollen.

Zudem kann die Schule und das schulische System selbst in eine krisenhafte Situation geraten – wie bspw. die von Picht in den 1960er Jahren benannte Bildungskatastrophe oder aktuelle Krisenszenarien, dokumentiert durch Ergebnisse des IQB-Bildungstrends oder den Mangel an pädagogischem Personal im Elementar- und Primarbereich.

Auch soziale Konstellationen in Grundschule und Kindertagesstätten können zu internen Krisen und Konflikten führen. So treffen im Elementar- und Primarbereich unterschiedliche Professionen auf SchülerInnen und ihre Eltern, wobei die erwünschte Kooperation konflikthaft verlaufen kann.

Krisen und Konflikte werden im Regelfall eher mit negativen Assoziationen und erwarteten Destabilisierungen verknüpft. Gleichzeitig dienen sie jedoch als potenzielle Motoren von Veränderungen und Transformationen in dynamisierten wie kontingenten Gesellschaften und Konstellationen. Krisen und Konflikte erzeugen einerseits Handlungsdruck, andererseits können sie ebenso zu Versuchen führen, krisen- und konflikthaftes Geschehen zu verdecken und damit nicht zur Sprache kommen zu lassen. Um in diesem Spannungsfeld empirische Erkenntnisse zu gewinnen, bedarf es einer grundlegenden Auseinandersetzung mit sowie einer konzeptionellen Reflexion über Verständnisse und Kriterien, die mit der Analyse und Beschreibung von verschiedenen Varianten an Krisen und Konflikten einhergehen.

Das Themenheft widmet sich der Thematik in umfänglicher Form. Einreichungen u.a. im thematischen Bereich der folgenden Fragen sind deshalb erwünscht:

  • Welche Konstrukte von Krisen und Konflikte lassen sich in der Geschichte des Kindergartens und der Grundschule unterscheiden?
  • Wie werden Krisen und Konflikte im Elementar- und Primarbereich wahrgenommen, thematisiert, interpretiert und bearbeitet? 
  • Welche Rhetoriken und Diskurse lassen sich erkennen?
  • Welche Effekte sind mit Krisen und Konflikten verbunden?
  • Welche Bedeutung haben Krisen und Konflikte für das Wohlbefinden von Kindern und Lehrpersonen?
  • Wie beeinflussen Krisen und Konflikte Veränderungsprozesse im Elementar- und Primarbereich?
  • Welche sozialen Konstellationen und Praktiken erweisen sich in Kindergärten und Grundschulen als krisenhaft?
  • Welche Transformationsimpulse für institutionelle Veränderungen im Elementar- und Primarbereich sind durch Krisen und Konflikte entstanden oder bieten Potential?


Es würde uns sehr freuen, wenn Sie sich an dieser Ausgabe mit einem Beitrag beteiligen würden. Dieser müsste am 31.10.2023 abgegeben werden und würde dann ein Double-Blind Peer-Review Verfahren durchlaufen. Um die Heftnummer planen zu können, möchten wir Sie zudem bitten, bis zum 10.07.2023 ein kurzes Exposé an diese Email-Adresse zu schicken: zfg@uni-bielefeld.de (this opens in a new tab). Weitere Hinweise zur Exposégestaltung sowie den Einreichemodalitäten finden Sie auf der Seite der ZfG: https://www.springer.com/journal/42278/submission-guidelines (this opens in a new tab)

Mit freundlichen Grüßen

im Namen der HerausgeberInnen

Friederike Heinzel und Michaela Vogt

Weitere Informationen zur ZfG online unter:

https://www.springer.com/journal/42278 (this opens in a new tab)  

Kontakt: zfg@uni-bielefeld.de (this opens in a new tab)


Call f Abstracts: Krisen Konflikte (this opens in a new tab)

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