Overview
- Authors:
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Wolfgang Stelly
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Jürgen Thomas
- Junge Wiederholungstäter im Visier
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Table of contents (10 chapters)
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 11-16
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 17-48
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 49-114
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 115-128
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 129-192
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 193-296
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 297-306
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 307-314
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 315-327
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- Wolfgang Stelly, Jürgen Thomas
Pages 329-337
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Back Matter
Pages 339-340
About this book
Hinter dem weiten Begriff "Kriminalität" verbergen sich zahlreiche unterschiedliche Problemlagen, die zwar in der Wirklichkeit des Lebens alle auf die eine oder andere Weise miteinander verknüpft sind, aber dennoch in wissenschaftlicher, praktischer und (kriminal-) politischer Hinsicht einer separaten Analyse bedürfen, wenn man im Grundlagenwissen weiterkommen und Anwendungswissen verbessern will. Krimina lität als soziales Phänomen, insbesondere Massenphänomen in modernen Gesell schaften, hat andere Gesetzmäßigkeiten denn Kriminalität als Einzelereignis im Alltag oder Kriminalität als Teil einer lebensgeschichtlichen Verstrickung von Men schen in eine Art Kreislauf von "Verbrechen und Strafe", die in bestimmten Fällen als ausgeprägte so genannte "kriminelle Karriere" imponiert. Dunkelfelduntersu chungen in der Kriminologie haben überall in der Welt in den letzten Jahrzehnten den Befund verfestigt, dass das Begehen von Handlungen, die einem Straftatbestand subsumiert werden können, vor allem bei den männlichen Angehörigen der Normal population statistisch normal und sozusagen ubiquitär ist. Das heißt, im Schnitt rund 90 %junger Männer geben bei so genannten Täterbefragungen an, Straftaten began gen zu haben. Die meisten dieser Taten werden allerdings nicht entdeckt. Und die meisten jungen Menschen bleiben offiziell unauffällig oder kommen, selbst wenn sie einmal polizeilich angezeigt werden, allenfalls vorübergehend "in Schwierigkeiten". Eine genauere Analyse der Ergebnisse von Täterbefragungen im Dunkelfeld zeigt nun regelmäßig, soweit die Daten überhaupt entsprechende Differenzierung erlau ben, dass das Begehen von Straftaten, wenn es auch normal ist, jedenfalls nicht gleich verteilt ist. Vereinfacht: viele Befragte geben nureine oder maximal 3 Strafta ten an, wenige Befragte geben viele Straftaten an.
About the authors
W. Stelly ist Mitarbeiter am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen.
J. Thomas ist Mitarbeiter am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen.