Automobiler Produktentstehungsprozess
"Wertschöpfungsketten im Automotive Bereich ändern sich aktuell. Um Chancen daraus ziehen zu können, bedarf es eine Transparenz herzustellen und Zusammenhänge zu verstehen!" Prof. Dr.-Ing. Ralph Mayer
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- Buchbar als Präsenz- oder Online-Kurs
Dieser Kurs qualifiziert Sie, den Produktentstehungsprozess in der Automobilbranche umfassend zu verstehen. Durch eine Kombination aus Praxiswissen und Theorie werden Sie in die Lage versetzt Abläufe und Zusammenhänge im Detail zu verstehen. Bringen Sie Ihr eigenes Thema mit und klären Sie dieses in einem kompetenten Umfeld gleichgesinnter Experten.
Mit dem neu gewonnenen Wissen sind Sie in der Lage:
• Entwicklungstiefe in Forschung & Entwicklung
• Produktionssysteme für Krad, PKW und Nfz
• Design Exterieur und Interieur
• After Sales
• Virtueller Prototyp
• Konzeptheft, Lastenheft, Pflichtenheft bis zur Anforderungsliste
• Festlegung aller geometrischen, stofflichen, funktionalen und technischen Eigenschaften des Produktes
• Erprobung und Simulation
• Freigabeprozesse
besser zu beurteilen und insbesondere deren Bedeutung für den gesamten Produktentstehungsprozess richtig einzuordnen und zu bewerten.
Ablauf:
Tag 1:
13:30 - 15:00 Uhr: Einführung
15:30 - 17.00 Uhr: Strategiephase und Rahmenbedingungen des automobilen PEP
Tag 2:
09:00 - 12:00 Uhr: Themen:
- Produktplanung und -definition,
- Realisierungsphase,
- Produktionsplanung und Produktionsphase,
- Praxisbeispiel / Teilnehmerbeispiel
13:30 - 15:00 Uhr: Konzept- und Lastenheft
15:30 - 17:00 Uhr: Praxisbeispiel / Teilnehmerbeispiel
Angaben zu den Kursinhalten
Einführung
1.1 Anfänge des Automobils:
- Kurzer Überblick über Meilensteine der Technikgeschichte auf dem Weg zum Automobil
- Die Anfänge der ersten Automobile im 19. Jhd.
- Motorisierung der Massen im 20. Jhd.: Von den der handwerklichen Manufakturfertigung über die Fließbandproduktion bis zur heutigen Automobilindustrie als einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in den Industriestaaten.
1.2 Fahrzeugkategorien/ -konzepte:
- Einteilung von Fahrzeugen in Kategorien abhängig von Größe, Bauform und Verwendungszweck mit Beispielen
- Überblick über vergangene, aktuelle und zukünftige Fahrzeugkonzepte
1.3 Marktsegmentierung:
- Segmentierung nach Größe und Karosserieform
- Segmentierung des Fahrzeugmarktes zur präzisen Positionierung mit genau definierten Differenzierungsmerkmalen innerhalb eines Segments zur Wettbewerberdifferenzierung und Absatzsteigerung
- Nischenmodelle, Spezialisierungen und Sonderbauformen
1.4 Kaufentscheidende Kriterien und Motive / Kaufkraft:
- Ableitung von Fahrzeugeigenschaften aus Kundenanforderungen
- Objektivierbarkeit von Fahrzeugeigenschaften
- Entwicklungstreiber: Markt, Kunde, Verbraucherorganisationen, Regulierung usw.
2. Rahmenbedingungen des automobilen PEP
2.1 Produktentstehungsprozess
- Allgemeine Merkmale
- Ablauf eines automobilen PEP
- Beispiele aus der Industrie
2.2 Unternehmensstrategien
- Organisationsformen,
- Produktions-, Markt- und Vertriebsstrategien,
- Entwicklungs- und Fertigungstiefe
- Unternehmensziele
2.3 Projektmanagement
- Projektteam/-organe
- Organisation des Produktentstehungsprozesses mithilfe eines eng verbundenen Projektmanagementprozesses
- Erläuterung der einzelnen Phasen des Projektmanagementprozesses: Initialisierung, Planung, Realisierung, Controlling/Monitoring, Projektabschluss.
- Darstellung der Verknüpfungen mit dem PEP
- Herausforderungen im automobilen Projektmanagement
3. Produktplanung und -definition
3.1 Konzepterstellung
- Produktplanungsteam
- Anforderungssammlung
- Fahrzeugfamilien à Leadfahrzeug und Derivate
- Anforderungsmanagement: vom Konzeptheft über Lastenheft und Pflichtenheft bis zur Anforderungsliste
- Eigenschaftsentwicklung
- Objektivierbarkeit von Fahrzeugeigenschaften
- Entwicklungstreiber: Markt, Kunde, Verbraucherorganisationen, Regulierung usw.
- Konzeptwettbewerbe/Zielkonflikte
- Package
- Ergonomie
- Produktsteckbrief
3.2 Designfindung
- Methoden der Designfindung
- Exterieur- und Interieurdesign
- Datenkontrollmodell
4. Realisierungsphase
- Festlegung aller geometrischen, stofflichen, funktionalen und technischen Eigenschaften des Produktes
- Konstruktion, Erprobung und Simulation, Freigabe
- virtueller Prototyp / physischer Prototyp
- entwicklungsbegleitende Prozesse
5. Produktionsplanung und Produktionsphase
5.1 Produktionssysteme
- Unterschiede in Produktion von Krad, Pkw und Nfz
- Montage- und Fertigungsstrategien: Fließ-, Werkstatt-, Gruppen und Baustellenfertigung
- Fabriklayouts
5.2 Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten
- Ablauf der Produktionsprogrammplanung
- Produktions- und Versandstrukturen von Aggregaten und Fahrzeugen
- Absatzplanung
- Erstellung von Produktionsprogrammplänen
- Ablauf der Produktionsprogrammsteuerung
5.3 Lieferantenmanagement
- Verknüpfungen zwischen Lieferanten und OEM
- Management der Lieferantenbasis
- Lieferantenintegration
- Entwicklungspartnerschaften zwischen OEMs
5.4 Produktionsphase
- Vorserie, Nullserie, SOP
- Homologation
- Produktionsprozessoptimierungen
- Modellpflege
6. Weitere Themen
6.1 Weitere OEM-Aufgaben außerhalb des PEP
- Marketing + Vertrieb
- After Sales
6.2 Trends und Ausblick
- Neue Anforderungen an das Automobil: Automatisierte Fahraufgaben, Vernetzung, Schadstoffreduzierung/-freiheit, …
- Fahrzeughersteller als Softwareentwickler: Veränderter PEP, Entwicklungskooperationen, neue Wettbewerber
7. Praxisbeispiel (Übung)
- Durchlaufen des Produktentwicklungsprozesses mit Beispielfahrzeugen aus verschiedenen Segmenten und Klassen (z.B. Kompaktsegment, Lkw-Zugmaschine)
- Flexible Einbeziehung eigener Beispiele der Teilnehmer möglich
- Ggf. Nutzung von Praxisbeispielen der OEM (Bilder, Videos, Ablaufpläne usw.)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralph Mayer leitet seit Oktober 2014 die Professur Fahrzeugsystemdesign an der Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität Chemnitz.
Werdegang
seit 2014 | Leiter der Professur Fahrzeugsystemdesign an der TU Chemnitz |
2012 bis 2014 | Lehrbeauftragter an der TU Chemnitz zum Thema Fahrwerkstechnik |
2007 bis 2014 | Fahrwerksentwicklung der Daimler AG, Sindelfingen: Bremsenentwicklung (projektverantwortlich für das Thema Leichtbaubremsscheibe), Räder/Reifen/Raddruckkontrollsysteme |
2007 | Promotion zum Thema „Bremseninduzierte Schwingungen am Kraftfahrzeug. Analysemethodik und konstruktive Optimierung“ |
2001 bis 2007 | Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München |
2001 | Abschluss als Diplom-Ingenieur |
1997 bis 2001 | Technische Universität Chemnitz, Maschinenbau – Konstruktions- und Antriebstechnik und Werkzeugmaschinen |
1993 bis 1994 | Technische Universität München, Maschinenbau – Unterbrechung wegen Ableistens des Allgemeinen Grundwehrdienstes – Weiterführen des Studiums und Wechsel der Hochschule |
Beratung | Kontakt | Infomaterial
Bei Rückfragen können Sie uns gerne kontaktieren.
Tel.: +49 (0)6221 487- 9022
E-mail: fernstudium@springer.com
Anmeldung | Weitere Informationen zum Kurs
Kurstyp:
Als Präsenzkurs (2 Tage) oder als Online-Kurs (Unterrichtseinheiten verteilt über 2 Tage)
Kooperationspartner:
TUCed - An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH (Chemnitz)
Termine:
Präsenzkurs Heidelberg: 17.03 (13:30 Uhr) - 18.03.2021 (17:00 Uhr)
Online-Kurs: KW 12 (2021), an zwei Tagen, jeweils von 09:00 bis 13:00 Uhr
Entgelt:
Online-Kurs: € 1.176,-(ohne MwSt.) | € 1.399,44 (inkl. 19% MwSt.)
Der vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 geltende Mehrwertsteuersatz in Höhe von 16% findet auf Kurse Anwendung, welche vom Kursteilnehmer bis zum 31. Dezember 2020 planmäßig beendet werden. In allen anderen Fällen wird eine Mehrwertsteuer iHv. 19% fällig.
Zielgruppe:
Entwickler (Ingenieure, Naturwissenschaftler, Informatiker), Techniker, Betriebswirte (Marketing, Vertrieb, HR), Designer
Zertifizierung:
Die Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebescheinigung der TUCed.
AGBs:
Folgende AGBs sind gültig: AGBs Springer-Zertifikatskurse
Anmeldung | Buchung:
Firmen:
Unternehmen können diesen Kurs für ihre Mitarbeiter/-innen direkt bei Springer Campus buchen. Wenn Sie Mitarbeiter/-in einer Firma sind und diesen Kurs belegen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Vorgesetzten oder Ihre Personalabteilung, damit diese den Kurs bei Springer Campus für Sie buchen kann:
Privatpersonen:
Der Kurs kann aber auch direkt von Privatpersonen bei Springer Campus gebucht werden:
Kunde wirbt Kunde
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