Verbraucherpolitik von unten
Paradoxien, Perspektiven, Problematisierungen
Editors: Hellmann, Kai-Uwe, Klein, Ansgar, Baule, Bernward (Hrsg.)
Free Preview- Verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft
- Akteure, Verbände und Initiativen
- Interdisziplinäre Zugänge zu einem viel diskutierten Thema
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Verbraucherpolitik wurde in Deutschland seit ihrem Bestehen in den 1950er Jahren vorwiegend als ein Aktions‐ und Maßnahmenbündel verstanden und betrieben, das in erster Linie staatlicherseits initiiert und institutionalisiert wurde. Oftmals auch wurden von Staats wegen entsprechende Aufträge erteilt und Fördermodelle aufgesetzt, wodurch ein Erscheinungsbild entstand, als ob man es im Grunde nur mit einer durch die Makropolitik verordneten ‚Verbraucherpolitik von oben‘ herab zu tun hätte. Nicht, dass in diesen zurückliegenden Jahrzehnten nicht auch immer wieder Versuche unternommen worden wären, verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft – oft in Gestalt kleiner Bürgerinitiativen – zu geben. Und gerade in den letzten Jahren sind einige neue Verbraucherorganisationen entstanden, die ungleich basisnäher operieren. Dennoch scheint sich bei den großen, regierungsnahen ‚Playern‘ im Feld, die schon jahrzehntelang im ‚Geschäft‘ sind, von der regierungsinternen Verbraucherpolitik ganz zu schweigen, der Eindruck festgesetzt zu haben, Verbraucherpolitik betreffe ein Politikfeld, das im Wesentlichen durch eine Kollaboration von Staat einerseits, sämtliche Verbraucher und Verbraucherinnen gleichermaßen vertretenden Verbraucherschutzorganisationen andererseits bestellt wird, während die vielen kleinen Verbraucherinitiativen, von einzelnen engagierten Verbrauchern oder Verbraucherinnen gar nicht erst angefangen, demgegenüber regelmäßig ins Hintertreffen geraten. Diese Perspektive bezieht sich größtenteils auf die Sicht auf und aus dem Zentrum der Politik heraus. Diesem institutionell vorherrschenden Eindruck, es gäbe im Prinzip nur ‚Verbraucherpolitik von oben‘, die wirklich schlag‐ und durchsetzungsfähig sei, soll mit diesem Band ein Stück weit entgegengewirkt werden.
- About the authors
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Apl. Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann lehrt am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin Konsum- und Wirtschaftssoziologie.
PD Dr. Ansgar Klein ist Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE).
Bernward Baule war im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Schwerpunkt Verbraucherforschung/Verbraucherbildung tätig und ist freier Autor.
- Table of contents (17 chapters)
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Verbraucherpolitik von unten: Zur Einführung
Pages 1-16
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Der mündige Verbraucher: ein unverstandenes Leitbild?
Pages 19-29
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Mündige Verbraucher – eine praxistheoretische Revision
Pages 31-66
-
Protest – Partizipation – Propaganda: Was ist politisch am Politischen Konsum?
Pages 69-85
-
Verbraucherteilhabe durch digitale Bewertungspraktiken? Zur Soziologie der Infrastrukturen der Verbraucherpartizipation
Pages 87-100
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Table of contents (17 chapters)
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Bibliographic Information
- Bibliographic Information
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- Book Title
- Verbraucherpolitik von unten
- Book Subtitle
- Paradoxien, Perspektiven, Problematisierungen
- Editors
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- Kai-Uwe Hellmann
- Ansgar Klein
- Bernward Baule
- Series Title
- Konsumsoziologie und Massenkultur
- Copyright
- 2020
- Publisher
- VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Copyright Holder
- Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
- eBook ISBN
- 978-3-658-29754-1
- DOI
- 10.1007/978-3-658-29754-1
- Softcover ISBN
- 978-3-658-29753-4
- Series ISSN
- 2627-2121
- Edition Number
- 1
- Number of Pages
- XI, 377
- Number of Illustrations
- 5 b/w illustrations, 8 illustrations in colour
- Topics