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About this book
Die vorliegende Arbeit, selbst bereits zwei Jahrzehnte alt, aber als sozialhistorische Untersuchung aufgrund der Quellennähe und –dichte immer noch lesenswert, versucht, dieses Phänomen der (scheinbaren?) Konstanz zu untersuchen. Beginnend mit der Professionalisierung des Arztberufes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Veränderung nachgezeichnet, die der Arztberuf durch die Erschliessung dieses neuen, großen ‚Marktes’ an Kranken erfährt. Während die Berufsausübung und die Stellung des Arztes im System der Gesundheitsversorgung neue Formen annahmen, blieb die soziale Herkunft der Professionsangehörigen im untersuchten Zeitraum relativ stabil und sozial exklusiv. Medizinstudierende stammten zu einem höheren Prozentsatz aus höheren Einkommesschichten als die meisten anderen Studierenden – ein Befund, der für die ärztlichen Standespolitiker in noch höherem Maße zutrifft. Dass die soziale Herkunft die Sichtweise auf die Kassenkranken prägt, wird anhand des Verbandsorgans „Ärztliches Vereinsblatt/Deutsches Ärzteblatt“ herausgearbeitet.
Bibliographic Information
Book Title: Ärzte, Gesundheitswesen und Wohlfahrtsstaat
Book Subtitle: Zur Sozialgeschichte des ärztlichen Berufsstandes in Kaiserreich und Weimarer Republik
Authors: Gabriele Moser
Series Title: Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-948-8
Publisher: Centaurus Verlag & Media Herbolzheim
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)
Copyright Information: Centaurus Verlag & Media UG 2011
Softcover ISBN: 978-3-86226-042-3Published: 09 March 2015
eBook ISBN: 978-3-86226-948-8Published: 09 March 2016
Series ISSN: 0949-2739
Edition Number: 1
Number of Pages: VII, 137
Topics: Sociology, general