Das zwiespältige Individuum

1. Front Matter

   Pages 1-6

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2. Einleitung

   • Uwe Schimank

   Pages 7-14

3. Die individualistische Identität der Person in der funktional differenzierten Gesellschaft

   • Uwe Schimank

   Pages 15-36

4. Identitätsanforderungen in der Moderne: Gesellschaft und Arbeitsorganisationen

   • Uwe Schimank

   Pages 37-48

5. Technik, Subjektivität und Kontrolle in formalen Organisationen

   • Uwe Schimank

   Pages 49-63

6. Jenseits Gottes und des Nichts: Funktionale Differenzierung und reflexiver Subjektivismus

   • Uwe Schimank

   Pages 65-86

7. „Lost? Not really…“ Bob Dylans Versteckspiel

   • Uwe Schimank

   Pages 87-107

8. Das Gewicht der Welt und die Faszination des Wilden

   • Uwe Schimank

   Pages 109-118

9. Dialogische Sozialität und ästhetische Sinnlichkeit: Die zwei Dimensionen einer identitätssichernden Lebenswelt

   • Uwe Schimank

   Pages 119-132

10. Zerrissen zwischen Morgen und Gestern: Die Gegenwartsvergessenheit des modernen Menschen

    • Uwe Schimank

    Pages 133-146

11. Utopie als Droge: Das selbstzerstörerische Lebensprogramm der Neuen Linken

    • Uwe Schimank

    Pages 147-161

12. Individualität und Masse

    • Uwe Schimank

    Pages 163-174

13. Tagträumen und Individualität: Das Leben von Charlotte Brontë

    • Uwe Schimank

    Pages 175-220

14. Biografie als Autopoiesis — Eine systemtheoretische Rekonstruktion von Individualität

    • Uwe Schimank

    Pages 221-234

15. Biografischer Inkrementalismus: Lebenslauf — Lebenserfahrung — Lebensgeschichte in der funktional differenzierten Gesellschaft

    • Uwe Schimank

    Pages 235-247

16. Flipperspielen und Lebenskunst

    • Uwe Schimank

    Pages 249-265

17. Entwöhnung von der Lebensgeschichte: Muster biografischer Selbstreflexion in „Ulysses“ und „Manhattan Transfer“

    • Uwe Schimank

    Pages 267-279

18. Anspruchsindividualismus

    • Uwe Schimank

    Pages 281-294

19. Back Matter

    Pages 295-312

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Das Individuum ist - wieder mal immer noch? - im Gerede. Die Individualisierungsdynamik, wie sie schon die soziologischen Klassiker beobachtet haben, ist noch keineswegs zur Ruhe gekommen, sondern schreitet weiter voran. Individualisierung stellt sich dabei als ein gemischter Segen für den Einzelnen ebenso wie für die Gesellschaft heraus. Auf Seiten des Einzelnen stehen mehr Selbstbestimmung und Optionssteigerung neben Bindungsverlusten, Selbstverantwortung auch im Scheitern sowie Orientierungs- und Sinnkrisen. Auf Seiten der Gesellschaft findet sich auf der Positivseite der Bilanz vor allem, dass nur individualisierte Personen die hohe gesellschaftliche Komplexität und Dynamik aushalten und mittragen können. Negativ ist allerdings zu bilanzieren, dass Individualisierung u.a. eine Anspruchsinflation an alle gesellschaftlichen Leistungsbereiche sowie eine Erosion integrativer Gemeinschaftsbezüge mit sich bringt. Diesen vielfältigen Facetten der Individualisierung gehen die Beiträge des Bandes nach.

• Arbeitsorganisation
• Berufswahl
• Georg Simmel
• Gesellschaft
• Identität
• Individualisierung
• Individuum
• Konformität
• Lebenslauf
• Lebenswelt
• Moderne
• Nation
• Organisation
• Subjektivität
• Utopie

Dr. Uwe Schimank ist Professor am Institut für Soziologie der Universität Bremen.

Policies and ethics