Ritualtheorien

1. Front Matter

   Pages 1-5

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2. Einführung

   1. Einführung

      • David J. Krieger, Andréa Belliger

      Pages 7-34

3. Allgemeine Ritualtheorien

   1. Front Matter

      Pages 35-35

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   2. Ritualkonstruktion

      • Catherine Bell

      Pages 37-47

   3. Die rituelle Ordnung

      • Albert Bergesen

      Pages 49-76

   4. Ritual, Reinheit und Gefährdung

      • Mary Douglas

      Pages 77-97

   5. „Deep play“ — Ritual als kuturelle Performance

      • Clifford Geertz

      Pages 99-118

   6. Typen ritueller Erfahrung

      • Ronald Grimes

      Pages 119-134

   7. Die rituelle Einstellung

      • Caroline Humphrey, James Laidlaw

      Pages 135-155

   8. Rituelles Wissen

      • Theodore W. Jennings Jr.

      Pages 157-172

   9. Das Ritual in pluralistischen Gesellschaften

      • Jan Platvoet

      Pages 173-190

   10. Ritual und performative Sprache

       • Roy A. Rappaport

       Pages 191-211

   11. Ritual und Realität

       • Jonathan Z. Smith

       Pages 213-226

   12. Eine performative Theorie des Rituals

       • Stanley J. Tambiah

       Pages 227-250

   13. Liminalität und Communitas

       • Victor W. Turner

       Pages 251-262

4. Ritual in Gesellschaft und Kultur

   1. Front Matter

      Pages 263-263

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   2. Politische Hexenjagd als Ritual

      • Albert Bergesen

      Pages 265-283

   3. Fussball als Weltsicht und als Ritual

      • Christian Bromberger

      Pages 285-301

   4. Ritual und die Repräsentation von Macht in Kunst und Massenkultur

      • Gregor T. Goethals

      Pages 303-322

   5. Interaktionsrituale

      • Erving Goffman

      Pages 323-338

David J. Krieger und Andrea Belliger 1. Ritual und Ritualforschung Vergleicht man heutige Ritualtheorien mit jenen an den Anfängen der Ritualforschung vor nicht viel mehr als hundert Jahren, flillt auf, wie wenig gegenwärtige Theorien über das Ritual mit Religion zu tun haben. Das Wort "Religion" kommt zwar in heutigen Untersuchungen noch immer vor, spezifische Riten aber und das Ritual im allgemeinen werden kaum mehr als ausschliesslich religiöse Phänomene betrachtet. Bedeutete "Ri­ tual" ursprünglich "Gottesdienst" oder die schriftlichen Anweisungen dazu, so wird der Ritualbegriff seit der Jahrhundertwende auf symbolische Handlungen ganz allgemein angewandt. Verschiedenes hat zu dieser Wende beigetragen: Die Einfilhrung von So­ ziologie und Psychologie als Wissenschaften im 19. Jahrhundert, die schon damals be­ trächtlichen Befunde ethnologischer und anthropologischer Forschung über sogenannte "primitive" Völker sowie die Anwendung geisteswissenschaftlicher Theorien auf die Antike fiihrten zu einem Verständnis des Rituals als etwas allgemein Menschliches, genauer als etwas, das in fast allen Bereichen des kulturellen Lebens zu finden ist. Trotz der Erweiterung des Ritualbegriffs auf symbolische Handlungen im allgemei­ nen wurden die meisten Ritualtheorien bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts von Vorstellungen über die Natur des Rituals geleitet, die nun grundsätzlich in Frage gestellt werden. Dabei handelt es sich vor allem um die Vorstellung, Rituale seien die Ausfilh­ rungen sozialer oder psychologischer "Texte".

• Anthropologie
• Clifford Geertz
• Cultural Studies
• Erving Goffman
• Gesellschaft
• Macht
• Mary Douglas
• Massenkultur
• Politik
• media research

• Universitäre Hochschule Luzern, Schweiz

  Andréa Belliger

• Lehrstuhlvertreter für Religionswissenschaft, Universitäre Hochschule Luzern, Schweiz

  David J. Krieger

Dr. Andréa Belliger und Dr. David J. Krieger leiten das Institut für Kommunikation und Kultur der Universität Luzern.

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