Skip to main content

Die biologisch wichtigen Inhaltsstoffe der Pflaumen und die Ursachen ihrer laxierenden Wirkung

  • Book
  • © 1965

Overview

Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen (FOLANW, volume 1588)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this book

eBook USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Other ways to access

Licence this eBook for your library

Institutional subscriptions

Table of contents (6 chapters)

Keywords

About this book

Es ist gut bekannt, daß Pflaumen eine milde abführende Wirkung haben. Sie bleibt auch nach Trocknung der Pflaumen und nach Erhitzung erhalten. In den dreißiger Jahren haben nun amerikanische Wissenschaftler begonnen, die Ursache der laxierenden Wirkung näher zu untersuchen. Sie stellten fest, daß das laxierende Prinzip auch in nicht wäßrige Lösungsmittel überführt werden kann. Das sprach für die Anwesenheit eines in Fettlösungsmittellöslichen laxierenden Stoffes, wie dies auch in den meisten Abführdrogen der Fall ist. Auffälligerweise waren jedoch die dort vorherrschenden laxierenden Stoffe vom Typ der Hydroxy­ anthrachinone oder Emodine in Pflaumen nicht festzustellen. Durch chemische Analyse, tierexperimentelle Untersuchung und durch Vergleich der Wirkung auf den isolierten Darm kamen die Untersucher zu dem Schluß, daß die Pflaumen Diphenyl-isatinverbindungen enthalten. Diphenyl-isatine sind z. B. als Isacen ® als Abführmittel im Gebrauch. So lautet die Ansicht, daß die ab­ führende Wirkung von Pflaumen auf Diphenyl-isatinen beruht und daß kolloidale Stoffe und Fruchtsäuren nur eine unterstützende Wirkung haben. Ausgesprochen merkwürdig bei dieser Betrachtungsweise ist es jedoch, daß Diphenyl-isatine bisher nur als synthetisch hergestellte Verbindungen bekannt sind und in Drogen oder Nahrungsmitteln unseres Wissens noch nie gefunden wurden. Zwar haben Isatin-Verbindungen bei der Indigo-Synthese technische Bedeutung; der Gedanke, sie auch in einem verbreiteten Nahrungsmittel er­ warten zu müssen, erscheint jedoch befremdend.

Authors and Affiliations

  • Wilhelmshaven, Deutschland

    Karlheinz Neumann

  • Institut für Industrielle und Biologische Forschung, Köln, Deutschland

    Karlheinz Neumann

Bibliographic Information

Publish with us