Praxis der Balint-Gruppen

1. Front Matter

   Pages 1-9

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2. Autobiographische Notizen

   • Michael Balint

   Pages 10-11

3. Über die Entwicklung der Balint-Gruppen

   • Boris Luban-Plozza

   Pages 12-25

4. Balint-Gruppen und psychosomatische Medizin

   • Ferruccio Antonelli

   Pages 26-33

5. Hausärztliche Psychotherapie und Arzt-Patient-Beziehung

   • Hans-Konrad Knoepfel

   Pages 34-43

6. Das ärztliche Gespräch bei Balint

   • Arthur Trenkel

   Pages 44-54

7. Ausbildung praktischer Ärzte in der Arzt-Patient-Beziehung

   • M. B. Clyne

   Pages 55-65

8. Retrospektive zu Michael Balints Werk

   • Jan Bastiaans

   Pages 66-70

9. Beitrag des Psychiaters zur psychologischen Ausbildung der Ärzte

   • Gaston Garrone

   Pages 71-82

10. Balint-Gruppen in psychiatrischer Sicht

    • Felix Labhardt

    Pages 83-86

11. Die psychologische Ausbildung allgemeinpraktizierender Ärzte durch die Balint-Methode an Universitätskliniken

    • Jean Guyotat

    Pages 87-92

12. Junior-Balint-Gruppen als Ausbildung zur Beziehungsdiagnostik

    • Boris Luban-Plozza

    Pages 93-99

13. Sexualität und Balint-Gruppen

    • Michel Sapir

    Pages 100-112

14. Psychopharmakotherapie: ein Gegensatz zur Balint-Methode?

    • Walter Pöldinger

    Pages 113-127

15. Technik der Gruppenleitung von Balint-Gruppen

    • Dieter Eicke

    Pages 128-137

16. Gegenübertragungsprobleme des Balint-Gruppenleiters

    • Walter L. Furrer

    Pages 138-148

17. Wirkungen der Balint-Gruppe auf Teilnehmer und Gruppenleiter

    • Hans-Konrad Knoepfel

    Pages 149-157

18. Veränderter Konsultationsstil nach Balint-Ausbildung

    • André Moreau

    Pages 158-169

19. Mögliche Veränderung des Arztes nach Teilnahme an Balint-Seminaren

    • Enid Balint

    Pages 170-175

20. Back Matter

    Pages 176-183

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Michael Balint hat der Entwicklung der Heilkunde einen augerordentlichen Dienst geleistet, indem er auf die Wichtigkeit des psychologisch en Verste­ hens auf seiten des Arztes hinwies. Er hat damit eine ganz wesentliche Lücke in der medizinischen Ausbildung ausgefüllt. Bis dahin hatte man es dem Fachmann für Psychiatrie überlassen, sich mit den seelischen Problemen des Kranken zu beschäftigen, während der »nur« körperlich Erkrankte keinerlei psychologische Kenntnisse seines Arztes zu erfordern schien. Langsam be­ gann man zu sehen, dag manche somatische Symptome nur im Zusammen­ hang mit dem seelischen Problem des Kranken voll und ganz begriffen wer­ den können, wenn sie nicht sogar als rein psychogen beurteilt werden mugten. Aber Balint ging über diese Erkenntnisse hinaus. Er sah, dag der Arzt nicht die Krankheit, sondern den Kranken behandeln mug, und dag er ein Mindestmag von Verstehen für die seelische Struktur des Kranken haben mug, um auf ihn heilend einzuwirken; aber nicht nur der seelischen Struktur des Kranken, sondern auch seiner eigenen; denn nur, wenn er sich selbst kennt, kann er sich davor schützen, dem Patienten gut gemeinte, ab er falsch zu verstehende Worte zu sagen. Seit 1950 widmete sich Balint der Aufgabe der Ausbildung von Ärzten in der Erkenntnis der wesentlichsten Faktoren der Arzt-Patient-Beziehung und in der Kunst, diese Erkenntnisse therapeutisch. fruchtbar zu machen.

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