Herausforderung Atherosklerose in den 90ern

1. Front Matter

   Pages I-X

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2. Neue Aspekte der Atherosklerose-Entstehung und der Epidemiologie

   1. Front Matter

      Pages XI-XI

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   2. Atherosklerose und Ca++-Kanalblocker

      • G. Schmitz, J. Hankowitz

      Pages 1-6

   3. Kalziumantagonisten und Arteriosklerose — Tierexperimentelle Befunde

      • A. Knorr, B. Rosen

      Pages 7-9

   4. Die Risikobelastung der deutschen Bevölkerung: Lehren aus DHP und MONICA

      • F. Gutzwiller

      Pages 11-17

3. Risikofaktor Hyperlipidämie und seine Beeinflussung

   1. Front Matter

      Pages N1-N1

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   2. Blutfette und Herzinfarkt in der Bundesrepublik 1990 — Erfahrungen aus DHP und MONICA

      • H. W. Hense

      Pages 19-21

   3. Neue Strategien in der Therapie der Fettstoffwechselstörung

      • P. Schwandt

      Pages 23-28

   4. Progression der koronaren Herzerkrankung unter körperlichem Training und fettarmer Ernährung

      • R. Hambrecht, G. Schlierf, G. Schuler

      Pages 29-34

   5. Kontrolle von Risikofaktoren bei dokumentierter koronarer Herzkrankheit (KHK): Ist eine Regression möglich?

      • U. Gleichmann, H. Mannebach, S. Gleichmann

      Pages 35-43

   6. Neue Ansätze zur Prävention der koronaren Herzerkrankung: n-3 Fettsäuren — Für und Wider

      • A. Sellmayer, N. Hrboticky, P. C. Weber

      Pages 45-51

   7. Prävention: Kosten-Nutzen-Analyse vor dem Hintergrund neuer therapeutischer Zielwerte

      • H. Schulte

      Pages 53-54

   8. Ernährungsstrategie bei Adipositas — eine sozialpsychologische Aufgabe

      • V. Pudel

      Pages 55-60

4. Risikofaktor Hypertonie und seine Beeinflussung

   1. Front Matter

      Pages N3-N3

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   2. Hypertonie und Diabetes mellitus — Konsequenzen für die Therapie

      • D. Fliser, E. Ritz

      Pages 61-65

   3. Neue Aspekte in der Hochdrucktherapie: Medikamentöse Therapie, das individuell anzupassende Stufenmodell der Hochdruckliga

      • F. W. Lohmann

      Pages 67-70

   4. Antihypertensive Therapie und Arteriosklerose

      • W. Krone

      Pages 71-72

   5. Aktuelle Aspekte der Blutdruckmessung

      • S. Eckert, S. Gleichmann, H. Ohlmeier, H. Mannebach, U. Gleichmann

      Pages 73-75

   6. Blutdrucknormalwerte in Ruhe und unter Belastung

      • I.-W. Franz

      Pages 77-79

   7. Wertigkeit der nichtpharmakologischen Empfehlungen zur Therapie der arteriellen Hypertonie

      • H. D. Faulhaber, H. R. Gohlke, E. Richter-Heinrich, B. Heinrich, Ch. Eichhorn

      Pages 81-82

Die kardiovaskuläre Mortalität in der alten Bundesrepublik zeigte während des letzten Jahrzehnts für die Männer eine geringgradige Abnahme, für die Frauen jedoch eine Zunahme. Vordergründig könnte man meinen, daß somit der Gipfelpunkt kardiovas­ kulärer Erkrankungen erreicht sei. Diese Erkrankungen stellen nach wie vor 50 % aller Todesfälle in der Bundesrepublik dar. Aus der jüngsten Erhebung des Augsburger Infarktregisters wissen wir, daß diese Abnahme nicht einhergeht mit einer Optimierung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Dies steht in Übereinstimmung mit den Erhebungen im Rahmen des sog. nationalen Untersuchungssurveys der Deutschen Herz-Kreislauf­ Präventionsstudie (DHP), welche an 200 Erhebungspunkten in der alten Bundesrepu­ blik im Abstand von 3 Jahren erhoben wurden, um einen möglichen säkularen Trend zu erfassen. Trotz der Intensivierung von präventiven Maßnahmen ist es in Überein­ stimmung mit den Daten aus dem Augsburger Infarktregister zu einer Zunahme der Häufigkeit der Risikofaktoren gekommen, insbesondere zu einem Anstieg des Serum­ cholesterins und des Körpergewichts, zu praktisch keiner Veränderung beim Rauchver­ halten und nicht zu einer Abnahme der Hypertonie, sondern lediglich zu einer verbes­ serten Therapie der Hypertonie. Auf der anderen Seite ist ein starker Anstieg der speziellen therapeutischen Maßnahmen wie Bypassoperation, Ballondilatation und Herztransplantation in der Bundesrepublik festzustellen. 1990 hatte die Zahl der Dila­ tationen, wie schon 1989, mit 32. 459 wiederum die Zahl der Bypassoperationen (1990: 26. 159) in der Bundesrepublik übertroffen. Man muß somit davon ausgehen, daß die geringfügige Abnahme der Mortalität und der Morbidität, wie sie im Augsburger Infarktregister festgestellt wurde,Folge einer Ver­ besserung des kurativen Systems ist.

• Bypass
• Dilatation
• Herztransplantation
• Hypertonie
• Kreislauf
• Prävention
• Transplantation

• Kardiologische Klinik Herzzentrum Nordrhein-Westfalen, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, Bad Oeynhausen, Deutschland

  U. Gleichmann

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