Skip to main content

Psychodynamische Psycho- und Traumatherapie

Konzepte - Praxis - Perspektiven

  • Book
  • © 2008

Overview

  • Neue Perspektiven in der Traumatherapie

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this book

eBook USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Other ways to access

Licence this eBook for your library

Institutional subscriptions

Table of contents (9 chapters)

Keywords

About this book

Vorwort Von psychischem Trauma war lange Zeit überhaupt nicht die Rede. Schlägt man Lehrbücher aus Fachdisziplinen wie Psychiatrie, Klinische Psychologie, Sozi- arbeit, Kinderpsychiatrie, Heilpädagogik oder Psychotherapie auf, die vor 1998 erschienen sind, dann taucht „Trauma“ oft nicht einmal im Sachregister auf. Praktiker dieser Disziplinen sind demgegenüber täglich mit den Folgen trau- tischer Erfahrungen ihrer Klienten/Patienten konfrontiert. Weshalb fanden diese Erfahrungen keinen Eingang in den wissenschaft- chen Diskurs? Die Antwort liegt nahe, daß Wissenschaftler dieser Disziplinen bis hin zu den Psychotherapeuten, den gleichen Abwehrmechanismen gegen Trauma unterliegen wie die Bevölkerung im allgemeinen, vor allem dem - chanismus der Opferbeschuldigung: selber schuld. Weshalb ging das Opfer einer Vergewaltigung gerade um diese Uhrzeit diesen Weg entlang? War das nicht vorherzusehen? Sind Opfer nicht auch generell mit verantwortlich oder zum- dest doch mitbeteiligt, an dem was ihnen angetan wurde? Sind sie nicht Teil eines sog. „Täter-Opfer-Systems“? So irrational die „Lösung“ der Operbeschuldigung, die blaming-the-vict- solution auch ist, so fest scheint sie im magischen Denken derer verankert zu sein, die nicht betroffen sind, bisweilen sogar im magischen Denken der Opfer selbst. Von daher ist kaum verwunderlich, daß auch der wissenschaftliche D- kurs von der blaming-the-victim-solution gepräft war und oft noch ist. Wenn Traumatisierung nicht überhaupt ignoriert wird, dann muß das Opfer irgendwie doch mitverantwortlich sein oder – wie in der Psychoanalyse – das Trauma schon aus der frühen Kindheit stammen und/oder ihm eine problematische P- sönlichkeitsstruktur zugrunde liegen. Nach dem sog.

About the authors

Prof. Dr. Gottfried Fischer ist Direktor des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln.

Peter Schay, Master of Science, Psychotherapeut, Dipl. Supervisor und Dipl. Sozialarbeiter, ist Geschäftsführer der ambulanten und (teil-)stationären Einrichtungen der Drogenhilfe im Therapieverbund Ruhr-Mitte und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Integrative Therapie, Gestalttherapie und Kreativitätsförderung e.V. (DGIK).

Bibliographic Information

  • Book Title: Psychodynamische Psycho- und Traumatherapie

  • Book Subtitle: Konzepte - Praxis - Perspektiven

  • Editors: Gottfried Fischer, Peter Schay

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91141-0

  • Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

  • Copyright Information: VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden 2008

  • Softcover ISBN: 978-3-531-16129-7Published: 14 August 2008

  • eBook ISBN: 978-3-531-91141-0Published: 04 November 2008

  • Edition Number: 1

  • Number of Pages: VI, 225

  • Topics: Clinical Psychology, Psychology, general

Publish with us