Die Wiederentdeckung der Vereinten Nationen

1. Front Matter

   Pages 1-10

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2. Einleitung

   • Günther Doeker, Helmut Volger

   Pages 11-14

3. Die Wiederentdeckung der Vereinten Nationen

   • Helmut Volger

   Pages 15-28

4. Friedensvölkerrecht und internationale Beziehungen — Zum Verhältnis von Völkerrecht und internationaler Politik

   • Günther Doeker

   Pages 29-52

5. Vertrauensbildung und Erweiterung der Problemwahrnehmung: Die Rolle der UNO im Gruppengeflecht der internationalen Beziehungen

   • Helmut Volger

   Pages 53-64

6. Ursprüngliche Aufgabenzuweisung und jetzige Aktivitäten der Vereinten Nationen: Faktischer Wandel und normative Bewertung

   • Rüdiger Wolfrum

   Pages 65-92

7. A Critical Analysis of the Efficiency of the United Nations System. Between Pretention and Reality

   • Maurice Bertrand

   Pages 93-103

8. Die Bilanz der Weltorganisation

   • Maurice Bertrand

   Pages 104-129

9. Möglichkeiten und Grenzen der Internationalen Organisation

   • Ernst-Otto Czempiel

   Pages 130-138

10. Zwischen Weltregierung und Staatenanarchie — UN und internationale Friedenssicherung

    • Volker Rittberger

    Pages 139-154

11. Die Rolle der Vereinten Nationen im Rahmen der Friedenssicherung

    • Michael Schaefer

    Pages 155-164

12. Die UNO-Konferenz „Abrüstung und Entwicklung“ Konkrete Utopie oder utopische Erwartungen

    • Herbert Wulf

    Pages 165-187

13. An der Schwelle einer neuen Phase der Weltpolitik. Bericht des Generalsekretärs über die Arbeit der Organisation an die 43. Generalversammlung

    • Javier Pérez de Cuéllar

    Pages 188-216

14. Realität und Garantien für eine sichere Welt — Vorschläge für ein effizienteres VN-System —

    • Michail Gorbatschow

    Pages 217-229

15. Towards comprehensive security through the enhancement of the role of the United Nations Aide-mémoire der Sowjet-Union vom 22. September 1988 (UN-Dok. A/43/692)

    • Günther Doeker, Helmut Volger

    Pages 230-234

16. Rede von Michail Gorbatschow vor der 43. UNO-Generalversammlung am 7. Dezember 1988 in New York

    • Günther Doeker, Helmut Volger

    Pages 235-256

17. Schwerpunkte deutscher Mitarbeit bei den Vereinten Nationen

    • Hans-Dietrich Genscher

    Pages 257-266

18. Die Vereinten Nationen als Organisation des Friedens in der Welt. Zur Verleihung der Dag-Hammarskjöld-Ehrenmedaille an Brian Urquhart (20. November 1988)

    • Hans-Dietrich Genscher

    Pages 267-274

19. Strukturwandel der Vereinten Nationen: Perspektiven, Möglichkeiten und Grenzen

    • Eric Suy

    Pages 275-285

20. Vorschläge zur Restrukturierung im operativen Teil der Vereinten Nationen

    • Herbert Sahlmann

    Pages 286-296

Die Bundesrepublik Deutschland hat seit ihrer Gründung eine Politik betrieben, die die Lebensrechte aller Staaten respektiert und die weltweite Kooperation zu einem ihrer vorrangigen Ziele macht. In einer Zeit tiefgreifender politischer Veränderungen erleben wir 1m Ost-West­ Verhältnis nunmehr die Ablösung vornehmlich ideologisch geprägter Konfrontationsmuster, die weltweit die Beziehungen zwischen den Staaten für lange Zeit geprägt haben. Dies sind wichtige Entwicklungen, die den Frieden sicherer machen, aber sie allein reichen nicht aus, um dem weltweit bestehenden Konfliktpotential zu begegnen. Dazu braucht die Weltge­ meinschaft kooperative Strukturen. Auf dem Weg zu einer europäischen Friedensordnung und engerer Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas sind wir bereits ein gutes Stück vorangekommen. Die Bundesrepublik Deutschland wird diesen Prozeß weiterhin mit großer Energie vorantreiben. Dieses zentrale Anliegen der deutschen Außenpolitik wird jedoch nicht den Blick für die globale Dimension der zu bewältigenden Aufgaben der Friedenssicherung, Wahrung der Menschenrechte, wirtschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit und des Umwelt­ schutzes verstellen. Die Bundesrepublik Deutschland ist sich gemeinsam mit ihren europäi­ schen Partnern ihrer weltweiten Verantwortung bewußt und bereit, ihren Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen zu leisten. Die Veränderungen in Europa und die einsetzende intensive Zusammenarbeit unter den Staaten Europas bilden dabei nicht nur die Voraussetzung zur Lösung einer Vielzahl weltweiter Probleme, sie geben auch ein ermutigendes Beispiel und einen Impuls für eine verbesserte Kooperation im Rahmen der Vereinten Nationen.

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