Soziologische Forschung: Stand und Perspektiven

1. Front Matter

   Pages 1-10

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2. Zur Soziologie soziologischer Standortbestimmungen. Eine Einleitung

   1. Zur Soziologie soziologischer Standortbestimmungen. Eine Einleitung

      • Thomas Schwietring

      Pages 11-16

3. Zur Lage der Soziologie an den Hochschulen und auf dem Arbeitsmarkt

   1. Zu aktuellen Fragen der Studienreform und Lehrgestalt der Soziologie

      • Karl-Siegbert Rehberg

      Pages 17-25

   2. Professionalisierung, Berufsbild und Berufschancen von Soziologen

      • Siegfried Lamnek, Ralf Ottermann

      Pages 27-47

4. Soziologische Forschung nach Themenfeldern

   1. Alter(n)

      1. Soziologie des Alterns: Eine Standortbestimmung aus der Theorieperspektive

         • Klaus R. Schroeter

         Pages 49-65

   2. Arbeits- und Industriesoziologie

      1. Renaissance der Industriesoziologie?

         • Hartmut Hirsch-Kreinsen

         Pages 67-79

   3. Bildung und Erziehung

      1. Perspektiven und Fragestellungen der Soziologie der Bildung und Erziehung

         • Beate Krais

         Pages 81-93

   4. Biographieforschung

      1. Biographieforschung

         • Ursula Apitzsch

         Pages 95-110

   5. Entwicklungssoziologie

      1. Entwicklungssoziologie: empirische Wende und Ansätze zur neuen Theoriebildung

         • Dieter Neubert

         Pages 111-124

   6. Familiensoziologie

      1. Nur Mythenjägerin? Zur Biografie der Familiensoziologie in den letzten zwei Dekaden

         • Wolfgang Lauterbach

         Pages 125-138

   7. Frauen- und Geschlechterforschung

      1. Stachel „Geschlecht“

         • Ursula Hornung

         Pages 139-153

      2. Das Subjekt Frau als Geschlecht mit Körper und Sexualität. Zum Stand der Frauenforschung in der Soziologie

         • Paula-Irene Villa

         Pages 155-167

   8. Jugendforschung

      1. Sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Jugend, Jugendforschung und Jugenddiskurse: Ein Problemaufriss

         • Hartmut M. Griese, Jürgen Mansel

         Pages 169-194

   9. Kindheitsforschung

      1. Ein internationales Phänomen: Die neue soziologische Kindheitsforschung

         • Heinz Hengst

         Pages 195-213

   10. Kultursoziologie

       1. Vielfältiges Bemühen. Zum Stand kultursoziologischer Forschung im deutschsprachigen Raum

          • Winfried Gebhardt

          Pages 215-226

   11. Land- und Agrarsoziologie

       1. Emerita vel bene merita? Zum Stand der Land- und Agrarsoziologie

          • Heide Inhetveen

          Pages 227-249

   12. Mediensoziologie

       1. Soviel Medien waren nie. Quo vadis Mediensoziologie und Kommunikationssoziologie?

          • Manfred Faßler

          Pages 251-276

   13. Medizin- und Gesundheitssoziologie

       1. Medizin- und Gesundheitssoziologie

          • Johann Behrens

          Pages 277-298

   14. Methoden empirischer Sozialforschung

       1. Methoden empirischer Sozialforschung in Forschung und Lehre

          • Uwe Engel

          Pages 299-308

   15. Methoden qualitativer Sozialforschung

       1. Qualitative Sozialforschung — Stand der Dinge

          • Uwe Flick

          Pages 309-321

Soziologie ist ein Fach, das von Vielen als nicht leicht bestimmbar, zumindest als in seiner Vielgestaltigkeit "unübersichtlich" wahrgenommen wird. Zuweilen führt das zu dem Fehl­ urteil, es kenne - trotz überraschender Blicköffnungen und leistungsstarker Aufklärun- keine Standards und sei von Beliebigkeit bestimmt. Dahinter mag sich eine uneingestande­ ne Sehnsucht nach der Einbettung der eigenen Disziplin in eine Einheitswissenschaft ver­ bergen, zumindest nach einem umfassend geltenden Paradigma (das Auguste Comte noch "Dogma" nannte). Das bestimmt auch die Bilder von einem Tribalismus unvereinbarer Ei­ genwelten, durch den die Stammessprachen unübersetzbar geworden seien. Demgegenüber meine ich, dass man nicht von einer Fragmentierung auszugehen habe, dass sich in dieser Konstellation vielmehr die unaufuebbare Komplexität des "Gegenstandes" der Soziologie spiegelt. Die soziologische Perspektive ist eben auf alle menschlichen Phänomene und Le­ bensbereiche anzuwenden. Damit handelt es sich notwendig um eine Disziplin, welche Ge­ genstände und Ergebnisse anderer Wissenschaften (von den Kulturwissenschaften bis zur Biologie) reflexiv verarbeitet. Gerade deshalb bedarf es jener Methodenvielfalt, der nicht mit Abwehr und Ignoranz im Blick auf die je anderen Verfahrensweisen zu begegnen wäre, sondern mit Neugierde und mit einem Nachdenken über die je eigenen Begrenzungen. Gleichwohl gibt es in dieser sachbezogenen Pluralität auch eine disziplinäre Kontur, die in Lehr-und Forschungsprogrammen allgegenwärtig ist, sich einer fraglosen Definition gleichwohl entziehend.

• Alter
• Geschichte der Soziologie
• Geschlechterforschung
• Gesellschaft
• Gleichheit
• Institutionalisierung
• Jugendforschung
• Kultur
• Methoden
• Professionalisierung
• Sozialberichterstattung
• Soziologie
• Struktur
• Wissenssoziologie
• soziologische Theorie

Barbara Orth M.A., Institut für Arbeitswissenschaft; Thomas Schwietring M.A., Fachbereich Gesellschaftswissenschaften; Prof. Dr. Johannes Weiß, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften; alle an der Universität Kassel.

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