Psychiatriereformen zwischen Medikalisierung und Gemeindeorientierung

1. Front Matter

   Pages 1-18

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2. Der aktuelle Wandel der Psychiatrie. Paradigma, Praxis und Deutungen einer Reform

   1. Die paradigmatische Wende. Von der Anstalts- zur Gemeindepsychiatrie

      • Rudolf Forster

      Pages 19-23

   2. Hauptsächliche Facetten des Wandels

      • Rudolf Forster

      Pages 24-36

   3. Ausgewählte nationale Psychiatriereformen

      • Rudolf Forster

      Pages 36-62

   4. Deutungen des Wandels

      • Rudolf Forster

      Pages 62-84

3. Eine neue Stufe der Medikalisierung

   1. Kontinuität und Wandel. Zur primären Medikalisierung der Psychiatrie

      • Rudolf Forster

      Pages 85-100

   2. Medikalisierung als Repression. Die Psychiatriekritik der „Labeling“-Theorie und der „Antipsychiatrie“

      • Rudolf Forster

      Pages 100-128

   3. Medikalisierung als Teil gesellschaftlicher Modernisierung

      • Rudolf Forster

      Pages 129-159

   4. Die aktuelle Transformation aus der Medikalisierungsperspektive

      • Rudolf Forster

      Pages 159-178

4. Medikalisierung im gesellschaftlichen Kontext. Drei thematisch-theoretische Perspektiven

   1. Die Rolle des Professionalismus

      • Rudolf Forster

      Pages 179-204

   2. Politisch-ökonomische Zusammenhänge

      • Rudolf Forster

      Pages 204-225

   3. Veränderungen von Macht- und Herrschaftsmechanismen

      • Rudolf Forster

      Pages 225-248

   4. Schlußwort

      • Rudolf Forster

      Pages 249-262

5. Back Matter

   Pages 263-288

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In allen hochentwickelten Gesellschaften befindet sich die Anstaltsspsychiatrie, die mehr als ein Jahrhundert dominierend war, im Rückzug und in Auflösung. Was an ihre Stelle tritt, ist unklar und umstritten. Diese Untersuchung rückt das Verhältnis von Psychiatrie und Medizin in den Mittelpunkt. Als Ergebnis entsteht das Bild einer besser legitimierten Medikalisierung. Die reformierte Psychiatrie ist demnach - in auffallendem Gegensatz zur gemeindepsychiatrischen Reformprogrammatik - mehr als zuvor konventionelle Medizin geworden. Verschiedene theoretische Ansätze werden herangezogen, um die treibenden Kräfte hinter dieser scheinbar paradoxen Entwicklung aufzuspüren.

"(...) Dieses Buch ist ein Standardwerk zu den komplexen Problemen abweichenden Verhaltens aus psychischem Leiden, die wieder verstärkt medikalisiert, verwahrt und unauffällig gemacht werden sollen. (...)"
Kontakt, Juni 1997

• Herrschaft
• Medizin
• Modernisierung
• Nation
• Psychiatrie
• Reformen
• Transformation

Der Autor ist Dozent für Soziologie an der Universität Wien mit den Forschungsschwerpunkten Medizinsoziologie und Rechtssoziologie.

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