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  • © 1976

Literatur als Praxis?

Aktualität und Tradition operativen Schreibens

Part of the book series: Lesen (LES, volume 4)

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Table of contents (14 chapters)

  1. Front Matter

    Pages 1-6
  2. Vorbemerkung

    1. Vorbemerkung

      • Roul Hübner, Erhard Schütz
      Pages 7-12
  3. Theorie und Analyse

    1. Front Matter

      Pages 13-13
    2. Über die Notwendigkeit des Schreibens

      • Bernd Witte
      Pages 15-24
    3. Dokumentarliteratur als Produktivkraft

      • Raoul Hühner
      Pages 25-43
    4. Facetten zur Vorgeschichte der Reportage

      • Erhard Schütz
      Pages 44-70
    5. Vom Proletkult zum Bio-Interview

      • Hans G. Helms
      Pages 71-95
    6. Mitbestimmte Literatur

      • Raoul Hübner
      Pages 158-190
    7. Werkkreisliteratur und Arbeiterbewegung

      • Rüdiger Safranski
      Pages 191-218
  4. Information und Kritik

    1. Front Matter

      Pages 219-219
    2. Kisch und die Wissenschaft

      • Bruno Frei
      Pages 221-223
    3. Über das Erben von Hypotheken

      • Erhard Schütz
      Pages 224-228
    4. Eine Seminarschrift

      • Bernd Witte
      Pages 229-231
    5. Brauchbares über Gebrauchsliteratur

      • Heiner Montag
      Pages 232-233
    6. Planspiele mit Rothäuten und Engländern

      • Stephan Reinhardt
      Pages 234-236
  5. Back Matter

    Pages 237-240

About this book

Operatives Schreiben versteht sich als eingreifendes Schreiben - und HandeIn. Es intendiert - wie das brechtsche ,eingreifende Denken- die Veränderung der (sozialen, ökonomischen usw. ) Wirklichkeit selbst, oder doch eines Teils davon. Wo aber diese Veränderung nicht schon zu erreichen ist, will operatives Schreiben wenigstens die Var­ bereitung und Herstellung van Bedingungen der Veränderbarkeit, z. B. durch Einleitung von Modellversuchen. Es ist daher Grundprin­ zip operativen Arbeitens, die vielfältigsten und unter sich heterogen­ sten darstellerischen Mittel (und Medien) - "gleichgültig, ob sie bis­ lang als künstlerisch oder nichtkünstlerisch galten" (Scharang) - für das unmittelbar-praktische Ziel zu mobilisieren. Dieses Ziel ist am deutlichsten festgelegt in Benjamins Forderung, dag die ,Arbeit selbst' zu Wort kommen solle. Derartiges jedoch in einer Zeit zu for­ dern, in der noch keineswegs alles ,urn die Sonne der Arbeit kreist' (Marx), heigt, in dieser Zeit die Vorstadien aufzusuchen und zu pro­ pagieren, heigt, im Alltag die Möglichkeiten der Veränderbarkeit in Richtung des Zu-Wort-Kommen-Lassens der Arbeit aufzuspüren, mehr noch: sie verallgemeinern zu helfen, sie allgemein - zunächst vielleicht nur: bekannt - zu machen. Solange operatives Arbeiten noch eine Form bürgerlicher Aufklärung ist, in die Hand genommen zum Beispiel von Intellektuellen, lägt sich nicht davon absehen, dag es an der Krux aller Aufklärung teilhat: unabdingbares Prinzip der Herstellung allgemeiner Freiheit zu sein, gleichzeitig aber stets noch die gesellschaftliche Status-quo-Erhaltung zu betreiben und damit den real möglichen Fortschritt anzuhalten.

Bibliographic Information

  • Book Title: Literatur als Praxis?

  • Book Subtitle: Aktualität und Tradition operativen Schreibens

  • Editors: Roul Hübner, Erhard Schütz

  • Series Title: Lesen

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85870-2

  • Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden

  • eBook Packages: Springer Book Archive

  • Copyright Information: Springer Fachmedien Wiesbaden 1976

  • Softcover ISBN: 978-3-531-11362-3Published: 01 January 1976

  • eBook ISBN: 978-3-322-85870-2Published: 09 March 2013

  • Edition Number: 1

  • Number of Pages: 237

  • Topics: Science, Humanities and Social Sciences, multidisciplinary

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