Denkweisen großer Mathematiker

1. Front Matter

   Pages I-X

   PDF

2. Die Pythagoreer

   • Herbert Meschkowski

   Pages 1-16

3. Euklid

   • Herbert Meschkowski

   Pages 17-24

4. Archimedes

   • Herbert Meschkowski

   Pages 25-36

5. Nikolaus von Cues

   • Herbert Meschkowski

   Pages 37-44

6. Cardano und Tartaglia: Kubische Gleichungen

   • Herbert Meschkowski

   Pages 45-54

7. Pierre de Fermat

   • Herbert Meschkowski

   Pages 55-64

8. Blaise Pascal

   • Herbert Meschkowski

   Pages 65-76

9. Gottfried Wilhelm Leibniz

   • Herbert Meschkowski

   Pages 77-88

10. Die Brüder Bernoulli

    • Herbert Meschkowski

    Pages 89-102

11. Leonhard Euler

    • Herbert Meschkowski

    Pages 103-112

12. Carl Friedrich Gauß

    • Herbert Meschkowski

    Pages 113-122

13. Bernard Bolzano

    • Herbert Meschkowski

    Pages 123-132

14. Bolyai und Lobatschewsky: Nichteuklidische Geometrie

    • Herbert Meschkowski

    Pages 133-148

15. Ernst Eduard Kummer

    • Herbert Meschkowski

    Pages 149-154

16. George Boole

    • Herbert Meschkowski

    Pages 155-168

17. Weierstraß und seine Schule

    • Herbert Meschkowski

    Pages 169-174

18. Bernhard Riemann

    • Herbert Meschkowski

    Pages 175-184

19. Georg Cantor

    • Herbert Meschkowski

    Pages 185-198

20. Felix Klein

    • Herbert Meschkowski

    Pages 199-210

Lichtenberg, der geistreiche Spötter, hat über die Mathematiker einmal gesagt: Die Mathematik ist eine gar herrliche Wissenschaft, aber die Mathe­ matiker taugen oft den Henker nicht. Es ist fast mit der Mathematik wie mit der Theologie. So wie die der letztern Beflissenen, zumal wenn sie in )fmtern stehen, Anspruch auf einen besondern Kredit von Heilig­ keit und eine nähere Verwandtschaft mit Gott machen, obgleich sehr viele darunter wahre Taugenichtse sind, so verlangt sehr oft der soge­ nannte Mathematiker für einen tiefen Denker gehalten zu werden, ob es gleich darunter die größten Plunderköpfe gibt, die man nur finden kann, untauglich zu irgendeinem Geschäft, das Nachdenken erfordert, wenn es nicht unmittelbar durch jene leichte Verbindung von Zeichen geschehen kann, die mehr das Werk der Routine, als des Denkens sind. 1) In diesem Buch soll gezeigt werden, daß die Mathematiker nicht alle "Plunder­ köpfe" im Sinne Lichtenbergs sind. Gerade die Beschäftigung mit der Mathe­ matik hat zu allen Zeiten zu originellem Denken angeregt; ja, man ist auf diese Weise zu Erkenntnissen gekommen, die weit über die Mathematik hinaus von hoher Bedeutung sind. Wir erinnern an die Folgerungen, die die Pythagoreer aus der Existenz inkommensurabler Strecken gewonnen haben. Weiter ist die Begründung der formalen Logik zu erwähnen und die moderne Grundlagenforschung mit ihren erkenntnistheoretischen Aussagen. Auf der anderen Seite haben Forscher wie Archimedes oder John von Neumann es verstanden, die Einsichten einer formal interpretierten Mathematik für die Lösung schwieriger technischer Probleme zu nutzen.

• Geschichte
• Geschichte der Mathematik
• Mathematik

• Berlin, Deutschland

  Herbert Meschkowski

Policies and ethics