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  • Book
  • © 2003

Verhandlungsdemokratie

Beiträge zur vergleichenden Regierungslehre

  • Klassische Beiträge zur deutschen Politikwissenschaft

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About this book

mochten es vielleicht für attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, daß es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensätzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "Vielparteiensystem", funktionieren könne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu ändern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik geführt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine überlegene Re­ gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals überwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel überhaupt eine ernsthafte Chance hätte. In den Anfangsjahren der Bundes­ republik änderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi­ schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach­ kriegsjahrzehnt deutlich zu verändern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett­ bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Großparteien sowohl möglich machte als auch beförderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "alten" Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhänger desWestminstermodells hielten dies lange für ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch­ land, das der Korrektur bedürftig sei.

About the author

Dr. Gerhard Lehmbruch ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.

Bibliographic Information

  • Book Title: Verhandlungsdemokratie

  • Book Subtitle: Beiträge zur vergleichenden Regierungslehre

  • Authors: Gerhard Lehmbruch

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80515-7

  • Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden

  • eBook Packages: Springer Book Archive

  • Copyright Information: Westdeutscher Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003

  • Softcover ISBN: 978-3-531-14134-3Published: 06 October 2003

  • eBook ISBN: 978-3-322-80515-7Published: 08 March 2013

  • Edition Number: 1

  • Number of Pages: 217

  • Topics: Political Science

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