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Soziale Ungleichheit

Eine Einführung in die zentralen Theorien

  • Textbook
  • © 2004

Overview

  • Die aktuelle und gut verständliche Einführung in die Theorien sozialer Ungleichheit

Part of the book series: Studientexte zur Soziologie (STSO)

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Table of contents (10 chapters)

  1. Einleitung

  2. Ältere Ansätze zur sozialen Ungleichheit

  3. Neuere Ansätze zur sozialen Ungleichheit

Keywords

About this book

1. Einleitung Was ist das Thema der "Sozialen Ungleichheit"? Ein erster Anhalts­ punkt besteht darin, dass es keinesfalls um beliebige Andersartigkei­ ten geht, sondern um die ungleiche Verteilung von Lebenschancen. So ist es nicht die Schuhgröße oder die Haarfarbe, die soziale Ungleich­ heit ausmacht (obwohl sich selbst in körperlichen Merkmalen Un­ gleichheiten widerspiegeln können), sondern z. B. ein höheres oder niedrigeres Einkommen oder ungleich verteilte Chancen je nach Ge­ schlecht. Gerade in modemen, differenzierten Gesellschaften sind die "Unterschiedlichkeiten" recht groß. Welche Verschiedenheiten auch soziale Ungleichheit bedeuten, ist bereits eine wichtige Frage, die sich theoretische Ansätze zur sozialen Ungleichheit stellen. Die zentralen Ursachen und Merkmale sozialer Ungleichheit können nämlich im Zeitverlauf und in verschiedenen Gesellschaften durchaus variieren und werden selbst in einer Gesellschaft zu einem bestimmten Zeit­ punkt je nach theoretischem Hintergrund unterschiedlich gesehen. Sind z. B. die Nationalität, der Stadt-land-Unterschied oder die Wohnverhältnisse eigenständige Kriterien sozialer Ungleichheit, oder sind sie eher abgeleitet von solchen Merkmalen, mit denen sie ggf. einhergehen, z. B. mit der Bildung oder dem Beruf? Die Definition im Lexikon zur Soziologie, soziale Ungleichheit sei jede Art verschiedener Möglichkeiten der Teilhabe an Gesellschaft bzw. der Verrugung über gesellschaftlich relevante Ressourcen (Krau­ se 1994: 697), erfasst diese Mehrdimensionalität und Relativität von Ungleichheit, denn was "gesellschaftlich relevant" ist, muss durchaus nicht konstant bleiben, ebenso wenig die Formen der gesellschaftli­ chen Teilhabe. Soziale Ungleichheit ist somit eine gesellschaftliche Konstruktion, die anihre historische Zeit gebunden ist und nie "objektiv" sein kann.

Reviews

Ausgezeichnet mit dem René-König-Lehrbuchpreis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)

About the author

Dr. Nicole Burzan ist Junior-Professorin für Sozialstrukturanalyse und empirische Methoden der FernUniversität in Hagen.

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