Wie gestaltet sich in langfristigen Gruppen der Umgang mit den zentralen Dimensionen von Zugehörigkeit, Macht und Intimität? TeilnehmerInnen eines Gruppengeschehens werden dabei beobachtet, wie sie sich selbst beobachten, wie sie diese Beobachtungen und Wahrnehmungen austauschen, und werden danach befragt, was sie dabei entdecken. Gegenstand der Forschung ist also der Idealtypus einer selbstreflexiven Gruppe. Die Besonderheiten der dabei auftretenden Prozesse sind von genereller Aussagekraft für alle solche Gruppen, die sich nach dem Prinzip der Selbstreflexivität zu organisieren versuchen. Die Fallanalysen lassen die Voraussetzungen und paradoxen Begleiterscheinungen, die Möglichkeiten und die Grenzen solcher Gruppen sichtbar werden. Als Weg wurde die Mikroanalyse von sozialen Interaktionen gewählt mit einem doppelten Ziel: die Struktur und die Besonderheit des untersuchten Gruppengeschehens zu erschließen, aber auch den Verstehensprozess selbst.
Authors and Affiliations
Büsingen, Deutschland
Klaus Antons
Wien, Österreich
Andreas Amann
Hamburg, Deutschland
Gisela Clausen
Köln, Deutschland
Oliver König
München, Deutschland
Karl Schattenhofer
About the authors
Dr. Klaus Antons, Andreas Amann, M.A., Dipl.-Psych. Gisela Clausen, PD Dr. Oliver König und Dr. Karl Schattenhofer sind freiberuflich tätig in den Bereichen Training, Supervision und Organisationsentwicklung.
Bibliographic Information
Book Title: Gruppenprozesse verstehen
Book Subtitle: Gruppendynamische Forschung und Praxis
Authors: Klaus Antons, Andreas Amann, Gisela Clausen, Oliver König, Karl Schattenhofer
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85158-1
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden