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Bildnerei der Geisteskranken

Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung

  • Book
  • © 2011
  • Latest edition

Overview

  • Völlig neue Sichtweisen der Psychiatrie auf „die Geisteskranken“
  • Die Bilder von Geisteskranken werden erstmals als Kunst betrachtet
  • Die siebente Auflage erscheint anlässlich des 125. Geburtstages von Hans Prinzhorn und des zehnjährigen Bestehens des Museums Prinzhorn–Sammlung der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg
  • 1754 Accesses

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About this book

Das erstmals 1922 im Verlag Julius Springer, Berlin, erschienene Werk „Bildnerei der Geisteskranken“ von Hans Prinzhorn ist heute längst ein Klassiker. Entstanden sind diese Werke zwischen 1890 und 1920. Generell galten damals Bilder von Geisteskranken als erstaunliche, aber im Grunde unverständliche Hervorbringungen eines geistigen Totenreiches. Für Prinzhorn waren sie Durchbrüche eines allgemein menschlichen Gestaltungsdranges, der den autistischen Abkapselungstendenzen der Geisteskrankheit entgegenwirkt. Prinzhorn war vor allem an den in den Bildwerken wirksamen formalen Gestaltungsprinzipien interessiert, z.B. an dem elementar sich durchsetzenden, überwuchernden Symbolbedürfnis der Kranken oder an ihren ornamentalen, iterierenden Ordnungstendenzen. Die unbestreitbare Kunstleistung mancher dieser Kranken hat ihn besonders beeindruckt, und er hat es verstanden, ihre Leistungen durch seine vergleichende Methode dem Leser nahezubringen.

About the author

Hans Prinzhorn (1886 - 1933) studierte Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Tübingen, München und Leipzig, wo er 1908 promovierte. 1919 wurde er Assistent von Karl Wilmanns an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg. Seine Aufgabe war es dort, eine Sammlung mit Bildwerken von Geisteskranken zu betreuen. Als er die Stelle 1921 verließ, war die Sammlung auf mehr als 5.000 Arbeiten angewachsen. 1922 veröffentlichte er sein erstes und einflussreichstes Buch Bildnerei der Geisteskranken, reich illustriert mit Beispielen aus der Sammlung. Während seine Kollegen reserviert reagierten, war die Kunstszene davon begeistert. Das Buch, das sich an der Grenze zwischen Psychiatrie und Kunst bewegt, bildet einen der ersten Versuche, die Schöpfungen psychisch Kranker zu analysieren. Nach kurzen Aufenthalten an Sanatorien in Zürich, Dresden und Wiesbaden führte er 1925 eine psychotherapeutische Praxis in Frankfurt am Main. Er verfasste weitere Bücher, die nie den Erfolg seines Erstlings erreichten. Seine Hoffnung, eine feste Anstellung an einer Universität zu erreichen, wurde nie erfüllt. Desillusioniert durch die berufliche Misserfolge lebte er zurückgezogen von gelegentlichen Vorträgen und dem Verfassen von Texten. Prinzhorn starb 1933 in München.

Bibliographic Information

  • Book Title: Bildnerei der Geisteskranken

  • Book Subtitle: Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung

  • Authors: Hans Prinzhorn

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0721-8

  • Publisher: Springer Vienna

  • Copyright Information: Springer-Verlag Vienna 2011

  • Edition Number: 7

  • Number of Pages: XIV, 381

  • Number of Illustrations: 191 b/w illustrations, 16 illustrations in colour

  • Topics: Psychiatry, Psychoanalysis, Fine Arts

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