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Social Freezing: Erst Karriere, dann Kind?

Wenn Frauen ohne medizinischen Grund über das Einfrieren von Eizellen nachdenken | Chancen und Risiken dieser Methode im Überblick

Heidelberg, 23. Juli 2015

A_9783658098919.jpg © SpringerIn der onkologischen Medizin ist das Einfrieren von Eizellen schon länger etabliert. Diese Methode ermöglicht Frauen, auch nach einer lebensnotwendigen und erfolgreichen, aber die Eierstöcke oft schädigenden Krebstherapie noch ein eigenes Kind auszutragen. In die öffentliche Diskussion aber ist das Verfahren geraten, als es zunehmend angewendet wurde, um Eizellen auch ohne medizinischen Grund einfrieren zu lassen (Social freezing). Damit ist das Verfahren auch für Frauen interessant geworden, die bisher den geeigneten Partner nicht gefunden haben oder ihre berufliche Karriere zunächst vor den Kinderwunsch stellen. In der Buchreihe Springer essentials ist nun ein Werk erschienen, das komprimiert und verständlich alles Wissenswerte rund um das Thema Social Freezing zusammenstellt – für Ärzte und interessierte Laien.

„Auch wenn das Social Freezing in den nächsten Jahren in bestimmten Lebenssituationen eine Alternative darstellen könnte, die Familienplanung zeitlich bewusst nach hinten zu verlagern“, so der Mediziner Professor Dr. Frank Nawroth, „darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Methode keine Erfolgsgarantie darstellt und – wenn auch selten – Komplikationen mit sich bringen kann.“ Eine umfassende Beratung durch den Arzt sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der am Verfahren interessierten Frau müsse nach Meinung des Autors daher unbedingt stattfinden.

Trotz der Aussicht auf eine spätere Familienplanung sollten Frauen beim Social Freezing auch berücksichtigen, dass die Risiken einer späteren Schwangerschaft mit dem Lebensalter steigen. Darüber hinaus sei es wichtig, sich schon von Beginn an über die hohen Kosten dieser Methode bewußt zu sein. Das essential gibt eine Einführung ins Thema, erklärt den Ablauf des Social Freezing und erläutert Chancen sowie Grenzen dieses Verfahrens. Schließlich gibt der Mediziner einen Ausblick auf die Entwicklung der Forschung und den zukünftigen Stellenwert dieser Technologie in unserer Gesellschaft.


Prof. Dr. med. Frank Nawroth ist als niedergelassener Arzt in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) tätig und betreut Paare mit Kinderwunsch. Außerdem nimmt er einen Lehrauftrag an der Universität Köln war. Bereits seine im Jahre 2002 eingereichte Habilitation beschäftigte sich mit der Bedeutung der Vitrifikation in der Reproduktionsmedizin. Diese Thematik begleitet ihn seitdem im Rahmen der Fertilitätsprotektion in seiner wissenschaftlichen Arbeit sowie täglichen Praxis.

Springer essentials (www.springer.com/essentials) sind Wissensbausteine aus den Bereichen Wirtschaft, Medizin, Naturwissenschaften, Technik, Sozialwissenschaften und Psychologie. Die elektronischen und gedruckten Bücher im Kurzformat liefern aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Praxis und bringen damit das Expertenwissen von Springer-Autoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet.


Frank Nawroth

Social Freezing
Kryokonservierung unbefruchteter Eizellen aus nicht-medizinischen Indikationen
2015. 51 S. 14 Abb. in Farbe
Softcover € 9,99 (D) | € 10,27 (A) | CHF 11.00
ISBN 978-3-658-09891-9
Auch als eBook verfügbar 

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